Damian Apfeld: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktueller [[ETB-Trainer]] (*30.11.1985) und als solcher Nachfolger von [[Antonio Molina]].
Aktueller [[ETB-Trainer]] (*30.11.1985) und lebender Beweis, dass (a) auch [[Uhltras]] irren können und (b) jeder Mensch eine zweite Chance verdient.


== Amtsantritt ==
== Werdegang vor dem ETB ==


Damian Apfeld wurde von [[ETB Schwarz-Weiß]] am Abend des 01.04.2016 per Newsletter als neuer Cheftrainer für die Saison 2016/17 vorgestellt. Da das Gerücht von seiner bevorstehenden Amtszeit bereits seit geraumer Zeit die Runde gemacht hatte und in renommierten Publikationen wie dem [[Sportszene Essen Forum]] als beschlossene Sache gemeldet worden war, ergab sich niemals der Vedacht eines Aprilscherzes.
Damian Apfeld, der Inhaber einer A-Lizenz ist, arbeite mehrere Jahre lang als Chef- und Co-Trainer in der Nachwuchsabteilung von [[Rot-Weiss Essen]]. Hierbei trainierte er auch einige <i>Kunden</i> von [[Leiter Nörgel]], die den Übungsleiter aus Bottrop rückblickend als sympathischen Taktikfuchs lobten. 2014 wechselte Damian Apfeld als Co-Trainer zum Landesligisten [[Spvg Schonnebeck 1910]], wo ihm an der Seite von [[Dirk Tönnies]] der [[Aufstieg]] in die [[Oberliga Niederrhein]] glückte. Auch in der neuen Spielklasse eilte der [[Essen]]er Vorortclub mit seinem ETB-affinen Trainergespann zumindest in der Hinrunde von Sieg zu Sieg und schickte sich an, die Serie im oberen Mittelfeld abzuschließen.


== Karriere ==
== Erste Amtszeit ==


Damian Apfeld, der Inhaber einer A-Lizenz ist, arbeite mehrere Jahre lang als Chef- und Co-Trainer in der Nachwuchsabteilung von [[Rot-Weiss Essen]]. Hierbei trainierte er er auch einige <i>Kunden</i> von [[Leiter Nörgel]], die den Übungsleiter aus Bottrop rückblickend als sympathischen Taktikfuchs lobten. 2014 wechselte Damian Apfeld als Co-Trainer zum Landesligisten [[Spvg Schonnebeck 1910]], wo ihm an der Seite von [[Dirk Tönnies]] der [[Aufstieg]] in die [[Oberliga Niederrhein]] glückte. Auch in der neuen Spielklasse eilte der sympathische Essener Vorortclub mit seinem ETB-affinen Trainergespann zumindest in der Hinrunde von Sieg zu Sieg und schickte sich an, die Serie im oberen Mittelfeld abzuschließen.
Nach der vorzeitigen Entlassung von [[Antonio Molina]] beim [[ETB Schwarz-Weiß]] verließ Damian Apfeld den Schetters Busch dann aber noch während der Saison und übernahm das Training am [[Uhlenkrug]] zum 26.04.2016 mit der Maßgabe, den drohenden Abstieg in die [[Landesliga]] zu verhindern. Vier Tage nach seinem Amtsantritt führte der neue Trainer die Mannschaft zum ersten Sieg und sich selbst auf die [[Tribüne]] des [[Uhlenkrug]]s - Schiedsrichter Dustin Sikorski war das Coaching dann doch etwas zu laut. Die weiteren Meisterschaftsspiele waren von weniger Erfolg gekrönt: Am Ende hielt der ETB die Klasse nur, weil sich die U23 des [[MSV Duisburg]] vom Spielbetrieb abmeldete.


Nach der vorzeitigen Entlassung von [[Antonio Molina]] beim [[ETB Schwarz-Weiß]] verließ Damian Apfeld den Schetters Busch dann aber noch während der Saison und übernahm das Training am [[Uhlenkrug]] zum 26.04.2016 mit der Maßgabe, den drohenden Abstieg in die [[Landesliga]] zu verhindern. Vier Tage nach seinem Amtsantritt führte der neue Trainer die Mannschaft zum ersten Sieg und sich selbst auf die [[Tribüne]] des [[Uhlenkrug]]s - Schiedsrichter Dustin Sikorski war das Coaching dann doch etwas zu laut. Die weiteren Meisterschaftsspiele waren von weniger Erfolg gekrönt: Am Ende hielt der ETB die Klasse nur, weil sich die U23 des [[MSV Duisburg]] vom Spielbetrieb abmeldete. Auf einen zweiten Heimsieg unter Damian Apfeld warten die [[ETB-Fan]]s mittlerweile länger als ein halbes Jahr.
{| class="wikitable" style="float:right; margin-left: 10px;"
! Saison
! Sp !! S !! U !! N !! ∅
|-
| 15/16 || 5 || 1 || 2 || 2 || 1,00
|-
| 16/17 || 18 || 4 || 5 || 9 || 0,94
|}


Der Vertrag mit Damian Apfeld beim ETB ist vorerst auf ein Jahr angelegt.
Der Vertrag mit Damian Apfeld beim ETB war vorerst auf ein Jahr angelegt, doch nachdem die Mannschaft in der Winterpause 2016/2017 auf einem Abstiegsplatz rangierte und in der Oberliga bis dahin keinen einzigen Heimsieg einfahren konnte, trennte sich der ETB am 07.01.2017 von dem Coach, der in 23 Ligaspielen nur 22 Punkte hatte holen können - eine so schlechte Quote konnte außer [[Gerd Zewe]] kein Cheftrainer in der langen Geschichte des Vereins aufweisen. [[Manfred Wölpper]] rettete den [[ETB]] letztlich vor dem sportlichen Ende.


== Trivia ==
<b>Ursachenforschung aus der Sicht von [[Leiter Nörgel]]</b>


Mitte November 2016 veröffentlichte die Gazette [[Reviersport]] einen Artikel, dem scharfe Kritik eines nicht mehr funktionierenden [[Funktionär]]s an Apfeld zu entnehmen war (siehe auch "Zitate" und "Weblink"). Apfeld reagierte souverän auf die ''Hetze'' (siehe auch "Zitate" und "Weblink").
<i>1. Spielsystem</i>


== Zitate ==
Damian Apfeld hatte den ETB Schwarz-Weiß vor allem im taktischen Bereich modernisieren wollen. Er setzte hierbei auf verschiedene Spielsysteme, welche die Mannschaft je nach Situation (d.h. Gegner) abrufen sollte. Eine klare Zuweisung von Positionen war hierbei augenscheinlich kaum gegeben: Je nach System hatten viele Spieler verschiedene Positionen zu bekleiden. Auch eine <i>erste Elf</i> war in diesem Kontext nicht zu erkennen, vielleicht sogar nicht möglich oder erwünscht.


Damian Apfeld ist ein Trainer der klaren Worte, was man ausdrücklich begrüßen darf. Nachfolgend eine Retrospektive der Saison 2016/17 im O-Ton Apfelds.
In der Hintermannschaft wirkte sich der stete Wechsel von Dreier- und Viererkette samt wechselndem Personal besonders schlecht aus: Aus dem vermeintlichen Prunkstück des Kaders wurde ein Sicherheitsrisiko. Vor allem gegen <i>schlagbare</i> Gegner setzte Apfeld immer wieder auf eine Dreierkette, die aber genauso regelmäßig durch individuelle Fehler im Spielaufbau oder durch Stockfehler der Innenverteidiger Gegentore zuließ, die bei einer Viererkette mit großer Wahrscheinlichkeit hätten verhindert werden können. In diesen Spielen verlor der ETB entscheidende Punkte zuhauf. Bezeichnend ist, dass Schwarz-Weiß in seinen besten Spielen unter Damian Apfeld, nämlich dem Pokalspiel gegen Wuppertal am 12.10. und dem Ligaspiel in Fischeln am 30.10., mit vier Verteidigern auflief.


* "Was mich heute auf die Palme gebracht hat, sind die Kommentare, die von der Tribüne kommen. Das sind Leute, die Null Sachverstand haben. Das macht mich stocksauer." (nach dem 1:1 gegen den Cronenberger SC, 04.12.2016)
<i>2. Heimspielmisere</i>
* "Die beiden Tore für Kapellen gingen aus zwei groben Schnitzern hervor." (nach dem 2:2 beim SC Kapellen-Erft, 27.11.2016)
 
* "Mit Dingen, die in sozialen Netzwerken kommuniziert werden, beschäftige ich mich nicht. Ich konzentriere mich nur auf das Sportliche." (zu Schmähungen in einem sozialen Netzwerk, ca. 16.11.2016)
Während der ETB unter Damian Apfeld auswärts ansehnlich spielte und auf eine ordentliche Punktausbeute kam, lastete auf den Heimspielen scheinbar ein Fluch. Weshalb die Heimspiele unglücklich verliefen, ist nicht mit Gewissheit zu sagen. In den Spielen gegen Homberg und Ratingen verschenkte man Punkte durch kopfloses Angreifen, anstatt Unentschieden mitzunehmen. Ansonsten tat man sich immer schwer damit, das Spiel zu gestalten, was bei der namhaften Kreativabteilung des ETB durchaus überraschend war. Da vor allem in der zweiten Halbzeit regelmäßig Spiele verloren gingen, darf man auch vermuten, dass die Elf konditionell nicht vollends auf der Höhe war, bzw. durch die Dreierkette (s.o.) über ihr Limit geführt wurde. In diesen Zusammenhang fällt auch die Überlegung, dass den Rasenplatz am [[Uhlenkrug]] von den Plätzen der Fremde in erster Linie seine Größe unterscheidet.
* "Ich will nichts schön reden, aber es liegen noch einige Spiele vor uns. Ein wenig Ruhe bewahren, das würde allen gut tun." (nach dem 1:4 gegen die [[Spvg Schonnebeck 1910]], 13.11.2016)
 
* "Wir haben aber ein besseres Gesicht gezeigt als in den anderen Heimspielen, aber unter'm Strich stehen null Punkte." (nach dem 0:2 gegen die [[SSVg. Velbert]], 06.11.2016)
<i>3. Kaderzusammenstellung</i>
* "Die Jungs haben das heute [...] klasse gemacht, und ich hoffe, dass sich die Blockade jetzt gelöst hat und das nötige Selbstvertrauen da ist. Wir müssen bei den kommenden schweren Aufgaben an diese Leistung anknüpfen." (nach dem 3:0-Auswärtssieg beim VfR Fischeln, 30.10.2016)
 
* "Dafür habe ich kein Verständnis. [...] Dem einen oder anderen Spieler fehlt momentan auch die Qualität." (nach dem 1:3 gegen den VfB 03 Hilden, 23.10.2016)
Im ETB-Kader der Saison 2016/17, den Damian Apfeld zusammengestellt hatte, war viel Qualität vorhanden - in dieser Frage waren sich alle einig (s. Zitate). Unglücklicherweise waren aber mit Ausnahme von Ridvan Avci (Hedefspor Hattingen), Deniz Hotoglu (DSV 1900), [[Danny Walkenbach]] (Klosterhardt) sowie den Bankdrückern Enes Kurt (Besiktas Istanbul U21) und Arianit Nebihi (Wuppertaler SV U19) alle Spieler im Vorjahr abgestiegen oder hatten die Saison zumindest auf einem Abstiegsplatz beendet. Das einzige, was diesem Kader nicht passieren durfte, war es, in Abstiegsgefahr zu geraten, was aber im Herbst seinen Anfang nahm. Die Rückrunde unter Apfelds Nachfolger [[Manfred Wölpper]] zeigte, dass die Mannschaft den Abstiegs''kampf'' doch noch annehmen konnte - allerdings nur so lange, wie es unbedingt notwendig war: Als das Punktepolster vermeintlich bequem war, ergab man sich wieder in launischen Sommerfußball.
* "Mich ärgert [...], dass die Mannschaft dann ohne Körperspannung aus der Pause raus kommt." (nach dem 1:3 bei Düsseldorf-West, 16.10.2016)
 
* "Wir haben 2:0 verloren, können aber stolz auf unsere Leistung sein, weil wir ein wirklich gutes Spiel abgeliefert haben. Ich muss der Mannschaft ein großes Kompliment machen." (nach dem 0:2-Pokalaus gegen den Wuppertaler SV, 12.10.2016)
<i>4. Umfeld</i>
* "Wir sind gut in die Partie gekommen, was für uns ja schon fast verwunderlich ist." (nach dem 3:1-Auswärtssieg beim TV Jahn Hiesfeld, 02.10.2016)
 
* "Ich finde das Verhalten von Bocholt an der Seitenlinie unmöglich." (nach der 0:2-Heimniederlage gegen den [[1. FC Bocholt]], 25.09.2016)
Das Verhältnis zwischen den [[ETB-Fan]]s und dem Trainer Damian Apfeld war seit Beginn der Sommervorbereitung 2016 kein einfaches. Anfangs noch gut gemeinte Hinweise zu den besonderen Qualitäten der Bestandsspieler und zum Spielsystem, z.B. durch [[Jackel]], wurden teils barsch zurückgewiesen. Als Julian Bluni, vom Trainer als <i>Must-Have-Nachverpflichtung</i> gewünscht, auf der Ersatzbank festzuwachsen drohte, wurden [[Klaus-Dieter]] und [[Jürgen W.]], welche die Verpflichtung des Außenstürmers vom [[FC Kray]] aus eigener Tasche mitfinanziert hatten, schon lauter - Bluni spielte fortan meist.
* "Die Jungs, die heute ins kalte Wasser geschmissen wurden, haben das richtig gut gemacht. Ich bin mit dem Auftritt heute sehr zufrieden." (nach dem 1:0-Pokalsieg bei Germania Ratingen, 20.09.2016)
 
* "Heute war es durchweg positiv." (nach dem 2:1 bei den Sportfreunden Baumberg, 18.09.2016)
Das Versagen von Apfelds fixer Idee der Dreierkette wurde von [[Ayatollah Choleri]], [[Fred Stoppenberg]] und anderen ebenfalls lautstark angeprangert; Apfeld ging jedoch nur soweit darauf ein, dass zum Gegenschlag ausholte: "Was mich heute auf die Palme gebracht hat, sind die Kommentare, die von der Tribüne kommen. Das sind Leute, die Null Sachverstand haben. Das macht mich stocksauer." (nach dem 1:1 gegen den Cronenberger SC, 04.12.2016). Die kurz zuvor von der Gazette [[Reviersport]] veröffentlichte scharfe Kritik eines nicht mehr funktionierenden [[Funktionär]]s an Apfeld hatte dieser nicht kommentiert.
* "Wir trauern zwei Punkten hinterher und haben es wieder nicht geschafft, zu Hause zu gewinnen." (nach dem 1:1 gegen den [[FC Kray]], 11.09.2016)
 
* "Mit der Art wie wir heute gespielt haben, war ich nicht zufrieden, denn ich erwarte einfach mehr von meiner Mannschaft." (nach dem 2:2 beim SV Hönnepel-Niedermörmter, 04.09.2016)
== Intermezzo ==
* "Wir [...] verhalten uns hinten in der Abwehrkette sehr schlecht und unglücklich. Wir kassieren generell zu viele Gegentore. Was wir in der Defensive zeigen, ist schlecht." (nach dem 3:4 gegen den [[VfB Homberg]], 28.08.2016)
 
* "Wir brauchen jetzt nicht in Euphorie zu verfallen [...].“ (nach dem 2:1 bei TuRU Düsseldorf, 21.08.2016)
Im Sommer 2017 holte RWE-Nachwuchskoordinator [[Dirk Helmig]] Damian Apfeld als Trainer für die U19 zurück an die Seumannstraße. Erklärtes Ziel war der direkte Wiederaufstieg der A-Junioren in die Bundesliga West, was u.a. mit [[Ismail Remmo]] genauso gelang wie der Kreispokalsieg über den [[ETB]]. Im Folgejahr ging es allerdings gleich wieder runter, 2020 wieder hoch. Als Torwart-Trainer stand Apfeld an der Seumannstraße [[Tobias Ritz]] zur Seite, bis sein Vertrag Mitte 2021 auslief.
* "Wir müssen neidlos anerkennen, dass Uerdingen in der zweiten Halbzeit deutlich besser war als wir." (nach dem 0:3 gegen den KFC Uerdingen, 17.08.2016)
 
* "Nach dem 3:1 waren wir [...] mausetot und kommen dann erfreulicherweise noch mal zurück." (nach dem 3:3 bei Germania Ratingen, 14.08.2016)
Ende Oktober 2021 stellte [[Oberliga Niederrhein|Oberligist]] [[FC Kray]] Apfeld als Nachfolger von Christian Mikolajczak vor, der wenige Tage zuvor die Brocken hingeschmissen hatte. Die mediale Begleitung in der sogenannten "Fachpresse" ([https://www.reviersport.de/fussball/oberliga/a537141---fc-kray-neue-trainer-ehemaliger-rot-weisser.html Revierschrott-Getöse]) spiegelte dabei nicht die deutlich zurückhaltendere Stellungnahme des Vereins wider, was man durchaus bedauern kann ([https://www.fckray.de/news/damian-apfeld-wird-neuer-trainer-beim-fc-kray Der FC Kray stellt Damian Apfeld vor]). Die Krayer übernahm Apfeld auf einem Abstiegsplatz und konnte sich über zwei Siege in den ersten beiden Spielen unter seiner Leitung freuen. Danach folgten in den verbliebenen elf Meisterschaftsspielen der "Anfangsrunde" nur noch drei Siege und ein Unentschieden, die angepeilte Aufstiegsrunde wurde deutlich verpaßt. Die Abstiegsrunde verlief suboptimal. Am Ende schafften die Grün-Blauen aber - trotz negativer Bilanz in der Abstiegsrunde - den Klassenerhalt. Damian Apfeld jedoch machte sich nach dem letzten Saisonspiel vom Krayer Acker.
* "Wir waren sehr souverän, und es war genau so, wie ich mir das vorgestellt hatte." (nach dem 4:0-Pokalsieg bei Fortuna Bottrop, 07.08.2016)
 
* "Wir sind zwar spielbestimmend, aber das ist noch nicht die Dominanz, die ich mir in unserem Spiel wünsche." (nach einem 4:2-Testspielsieg in Heiligenhaus)
== Zweite Amtszeit im zweiten Anlauf ==
* "Diese Aussetzer sind mir noch deutlich zu viel. Gegen den Ball waren wir heute nicht gut, dass müssen wir jetzt schleunigst verbessern und in den Griff bekommen." (nach einem 7:2-Testspielsieg bei [[Westfalia Herne]], 31.07.2016)
 
* "In der ersten Halbzeit hat mir ein wenig die Spielkontrolle gefehlt." (nach einem 7:2-Testspielsieg bei TuSEM Essen, 28.07.2016)
 
* "Im ersten Durchgang war das Spiel gegen den Ball wirklich gut, da stimmte alles." (nach einer 1:3-Testsspielniederlage bei RW Ahlen, 23.07.2016)
{| class="wikitable" style="float:right; margin-left: 10px;"
* "Wir spielen zwar zu Null, aber das Spiel ist noch nicht so, wie ich mir es vorstelle." (nach einem 2:0-Testspielsieg gegen [[Rot-Weiß Oberhausen]] U23, 21.07.2016)
! Saison
* "Wir müssen bei eigenem Ballbesitz mehr Chancen kreieren. Das ist mir noch zu wenig." (nach einem 2:0-Testspielsieg bei Borussia Neunkirchen, 17.07.2016)
! Sp !! S !! U !! N !! ∅
* "Ich sehe vor allem in den Abläufen gegen den Ball noch große Probleme. Dort sind wir einfach noch nicht richtig drin." (nach einer 0:2-Testspielniederlage gegen [[SG Wattenscheid 09]], 15.07.2016)
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* "Wir haben aber auch hinten einiges zulassen müssen, was mir gegen einen Landesligisten etwas zu viel war." (nach einem 5:0-Testspielsieg bei SF Königshardt, 14.07.2016)
| 22/23 || 40 || 22 || 7 || 11 || 1,825
|}
 
Bereits knapp fünf Jahre nach dem Ende seiner ersten Amtszeit am [[Uhlenkrug]] war Damian Apfeld einer der Kandidaten für die Nachfolge von [[Ralf vom Dorp]] gewesen. Die Entscheidung fiel jedoch zugunsten [[Suat Tokat]]s aus - auch weil [[Jürgen W.]] den Verantwortlichen ins Gewissen geredet hatte.
 
Nachdem sich Tokat im Juni 2022 plötzlich vom Acker gemacht hatte, war es dann soweit: Apfeld kehrte zurück zum [[ETB]]. [[Jürgen W.]] weilte da gerade im Urlaub auf Sylt und wurde anschließend vor vollendete Tatsachen gestellt; Gegenkandidat war angeblich [[Rudolf Zedi]]. Dass [[ETB-Fan]]s wie [[Ayatollah Choleri]] ob Apfelds Wiederverpflichtung <s>not amused</s> schwer verärgert waren, belegt mit einigen Jahren Verzögerung wirklich ihren fehlenden Sachverstand: Der Vielgescholtene hatte sich in der Zwischenzeit fachlich wie menschlich positiv weiterentwickelt. Die Mannschaft der [[Oberliga Niederrhein 2022/2023]] war von Anfang an fit, spielte ein klares System (4-2-3-1) mit klar definierten Rollen, wurde von Damian Apfeld mit glücklichem Händchen peu à peu personell verstärkt und eroberte am 9. Spieltag sogar die Tabellenführung. Eine Folge davon war Apfelds Beförderung zum "ETB-Erfolgstrainer" durch das im [[Ruhrgebiet]] weltberühmte Fachblatt [[Reviersport]] (siehe Weblink 1).
 
Bereits zu Beginn der Winterpause, der ETB rangierte sensationell auf Rang 2 der Tabelle, wurde Damian Apfelds ursprünglich auf ein Jahr angelegter Vertrag verlängert. Obgleich die Rückrunde weniger gut verlief als die erste Halbserie, schloss der ETB die Spielzeit auf einem beachtlichen fünften Tabellenplatz ab.
 
In der [[Oberliga Niederrhein 2023/2024|Saison 2023/2024]] konnte Damian Apfeld die Abgänge von [[Noel Futkeu]] und [[Marcello Romano]] (zusammen 50 Tore), wie es auch zu erwarten war, nicht kompensieren. Die über die grünen Klee gelobte neue Mannschaft tat sich schwer. So schwer, dass Apfeld mehrfach medial bei den [[ETB-Fan]]s für die Darbietungen seiner Auswahl um Entschuldigung bat.


== Weblink ==
== Weblink ==


* [http://www.reviersport.de/342568---etb-funktionaer-aetzt-oeffentlich-gegen-trainer.html Alles Gut beim ETB]
* [https://www.reviersport.de/pokal/niederrheinpokal/a574693---etb-vor-rwe-apfeld-jamro-kouroumas-mutter-ueberzeugen-mussten.html Apfeld ist jetzt ETB-Erfolgstrainer]


== Galerie ==
== Galerie ==


[[Datei:Apfeld.jpg|thumb|left|180px|Damian Apfeld mit Physiotherapeutin. (Foto:''[[LesPaul]]'')]]
[[Datei:ApfeldJanssenFrank.jpg|thumb|left|800px|Was für eine Aufnahme: Ex-ETB-Torwartrainer Markus auf der Heiden (sitzend links), Ex-ETB-Trainer [[Stefan Janßen]], [[Foto-Frank]] und Damian Apfeld, Homberg 10/2022. (Foto:''[[LesPaul]]'')]]


[[Kategorie:ETB-Trainer]]
[[Kategorie:ETB-Trainer]]

Aktuelle Version vom 27. November 2023, 14:11 Uhr

Damian Apfeld am 01.05.2016. (Foto:LesPaul)
Damian Apfeld am 30.10.2022. (Foto:LesPaul)

Aktueller ETB-Trainer (*30.11.1985) und lebender Beweis, dass (a) auch Uhltras irren können und (b) jeder Mensch eine zweite Chance verdient.

Werdegang vor dem ETB[Bearbeiten]

Damian Apfeld, der Inhaber einer A-Lizenz ist, arbeite mehrere Jahre lang als Chef- und Co-Trainer in der Nachwuchsabteilung von Rot-Weiss Essen. Hierbei trainierte er auch einige Kunden von Leiter Nörgel, die den Übungsleiter aus Bottrop rückblickend als sympathischen Taktikfuchs lobten. 2014 wechselte Damian Apfeld als Co-Trainer zum Landesligisten Spvg Schonnebeck 1910, wo ihm an der Seite von Dirk Tönnies der Aufstieg in die Oberliga Niederrhein glückte. Auch in der neuen Spielklasse eilte der Essener Vorortclub mit seinem ETB-affinen Trainergespann zumindest in der Hinrunde von Sieg zu Sieg und schickte sich an, die Serie im oberen Mittelfeld abzuschließen.

Erste Amtszeit[Bearbeiten]

Nach der vorzeitigen Entlassung von Antonio Molina beim ETB Schwarz-Weiß verließ Damian Apfeld den Schetters Busch dann aber noch während der Saison und übernahm das Training am Uhlenkrug zum 26.04.2016 mit der Maßgabe, den drohenden Abstieg in die Landesliga zu verhindern. Vier Tage nach seinem Amtsantritt führte der neue Trainer die Mannschaft zum ersten Sieg und sich selbst auf die Tribüne des Uhlenkrugs - Schiedsrichter Dustin Sikorski war das Coaching dann doch etwas zu laut. Die weiteren Meisterschaftsspiele waren von weniger Erfolg gekrönt: Am Ende hielt der ETB die Klasse nur, weil sich die U23 des MSV Duisburg vom Spielbetrieb abmeldete.

Saison Sp S U N
15/16 5 1 2 2 1,00
16/17 18 4 5 9 0,94

Der Vertrag mit Damian Apfeld beim ETB war vorerst auf ein Jahr angelegt, doch nachdem die Mannschaft in der Winterpause 2016/2017 auf einem Abstiegsplatz rangierte und in der Oberliga bis dahin keinen einzigen Heimsieg einfahren konnte, trennte sich der ETB am 07.01.2017 von dem Coach, der in 23 Ligaspielen nur 22 Punkte hatte holen können - eine so schlechte Quote konnte außer Gerd Zewe kein Cheftrainer in der langen Geschichte des Vereins aufweisen. Manfred Wölpper rettete den ETB letztlich vor dem sportlichen Ende.

Ursachenforschung aus der Sicht von Leiter Nörgel

1. Spielsystem

Damian Apfeld hatte den ETB Schwarz-Weiß vor allem im taktischen Bereich modernisieren wollen. Er setzte hierbei auf verschiedene Spielsysteme, welche die Mannschaft je nach Situation (d.h. Gegner) abrufen sollte. Eine klare Zuweisung von Positionen war hierbei augenscheinlich kaum gegeben: Je nach System hatten viele Spieler verschiedene Positionen zu bekleiden. Auch eine erste Elf war in diesem Kontext nicht zu erkennen, vielleicht sogar nicht möglich oder erwünscht.

In der Hintermannschaft wirkte sich der stete Wechsel von Dreier- und Viererkette samt wechselndem Personal besonders schlecht aus: Aus dem vermeintlichen Prunkstück des Kaders wurde ein Sicherheitsrisiko. Vor allem gegen schlagbare Gegner setzte Apfeld immer wieder auf eine Dreierkette, die aber genauso regelmäßig durch individuelle Fehler im Spielaufbau oder durch Stockfehler der Innenverteidiger Gegentore zuließ, die bei einer Viererkette mit großer Wahrscheinlichkeit hätten verhindert werden können. In diesen Spielen verlor der ETB entscheidende Punkte zuhauf. Bezeichnend ist, dass Schwarz-Weiß in seinen besten Spielen unter Damian Apfeld, nämlich dem Pokalspiel gegen Wuppertal am 12.10. und dem Ligaspiel in Fischeln am 30.10., mit vier Verteidigern auflief.

2. Heimspielmisere

Während der ETB unter Damian Apfeld auswärts ansehnlich spielte und auf eine ordentliche Punktausbeute kam, lastete auf den Heimspielen scheinbar ein Fluch. Weshalb die Heimspiele unglücklich verliefen, ist nicht mit Gewissheit zu sagen. In den Spielen gegen Homberg und Ratingen verschenkte man Punkte durch kopfloses Angreifen, anstatt Unentschieden mitzunehmen. Ansonsten tat man sich immer schwer damit, das Spiel zu gestalten, was bei der namhaften Kreativabteilung des ETB durchaus überraschend war. Da vor allem in der zweiten Halbzeit regelmäßig Spiele verloren gingen, darf man auch vermuten, dass die Elf konditionell nicht vollends auf der Höhe war, bzw. durch die Dreierkette (s.o.) über ihr Limit geführt wurde. In diesen Zusammenhang fällt auch die Überlegung, dass den Rasenplatz am Uhlenkrug von den Plätzen der Fremde in erster Linie seine Größe unterscheidet.

3. Kaderzusammenstellung

Im ETB-Kader der Saison 2016/17, den Damian Apfeld zusammengestellt hatte, war viel Qualität vorhanden - in dieser Frage waren sich alle einig (s. Zitate). Unglücklicherweise waren aber mit Ausnahme von Ridvan Avci (Hedefspor Hattingen), Deniz Hotoglu (DSV 1900), Danny Walkenbach (Klosterhardt) sowie den Bankdrückern Enes Kurt (Besiktas Istanbul U21) und Arianit Nebihi (Wuppertaler SV U19) alle Spieler im Vorjahr abgestiegen oder hatten die Saison zumindest auf einem Abstiegsplatz beendet. Das einzige, was diesem Kader nicht passieren durfte, war es, in Abstiegsgefahr zu geraten, was aber im Herbst seinen Anfang nahm. Die Rückrunde unter Apfelds Nachfolger Manfred Wölpper zeigte, dass die Mannschaft den Abstiegskampf doch noch annehmen konnte - allerdings nur so lange, wie es unbedingt notwendig war: Als das Punktepolster vermeintlich bequem war, ergab man sich wieder in launischen Sommerfußball.

4. Umfeld

Das Verhältnis zwischen den ETB-Fans und dem Trainer Damian Apfeld war seit Beginn der Sommervorbereitung 2016 kein einfaches. Anfangs noch gut gemeinte Hinweise zu den besonderen Qualitäten der Bestandsspieler und zum Spielsystem, z.B. durch Jackel, wurden teils barsch zurückgewiesen. Als Julian Bluni, vom Trainer als Must-Have-Nachverpflichtung gewünscht, auf der Ersatzbank festzuwachsen drohte, wurden Klaus-Dieter und Jürgen W., welche die Verpflichtung des Außenstürmers vom FC Kray aus eigener Tasche mitfinanziert hatten, schon lauter - Bluni spielte fortan meist.

Das Versagen von Apfelds fixer Idee der Dreierkette wurde von Ayatollah Choleri, Fred Stoppenberg und anderen ebenfalls lautstark angeprangert; Apfeld ging jedoch nur soweit darauf ein, dass zum Gegenschlag ausholte: "Was mich heute auf die Palme gebracht hat, sind die Kommentare, die von der Tribüne kommen. Das sind Leute, die Null Sachverstand haben. Das macht mich stocksauer." (nach dem 1:1 gegen den Cronenberger SC, 04.12.2016). Die kurz zuvor von der Gazette Reviersport veröffentlichte scharfe Kritik eines nicht mehr funktionierenden Funktionärs an Apfeld hatte dieser nicht kommentiert.

Intermezzo[Bearbeiten]

Im Sommer 2017 holte RWE-Nachwuchskoordinator Dirk Helmig Damian Apfeld als Trainer für die U19 zurück an die Seumannstraße. Erklärtes Ziel war der direkte Wiederaufstieg der A-Junioren in die Bundesliga West, was u.a. mit Ismail Remmo genauso gelang wie der Kreispokalsieg über den ETB. Im Folgejahr ging es allerdings gleich wieder runter, 2020 wieder hoch. Als Torwart-Trainer stand Apfeld an der Seumannstraße Tobias Ritz zur Seite, bis sein Vertrag Mitte 2021 auslief.

Ende Oktober 2021 stellte Oberligist FC Kray Apfeld als Nachfolger von Christian Mikolajczak vor, der wenige Tage zuvor die Brocken hingeschmissen hatte. Die mediale Begleitung in der sogenannten "Fachpresse" (Revierschrott-Getöse) spiegelte dabei nicht die deutlich zurückhaltendere Stellungnahme des Vereins wider, was man durchaus bedauern kann (Der FC Kray stellt Damian Apfeld vor). Die Krayer übernahm Apfeld auf einem Abstiegsplatz und konnte sich über zwei Siege in den ersten beiden Spielen unter seiner Leitung freuen. Danach folgten in den verbliebenen elf Meisterschaftsspielen der "Anfangsrunde" nur noch drei Siege und ein Unentschieden, die angepeilte Aufstiegsrunde wurde deutlich verpaßt. Die Abstiegsrunde verlief suboptimal. Am Ende schafften die Grün-Blauen aber - trotz negativer Bilanz in der Abstiegsrunde - den Klassenerhalt. Damian Apfeld jedoch machte sich nach dem letzten Saisonspiel vom Krayer Acker.

Zweite Amtszeit im zweiten Anlauf[Bearbeiten]

Saison Sp S U N
22/23 40 22 7 11 1,825

Bereits knapp fünf Jahre nach dem Ende seiner ersten Amtszeit am Uhlenkrug war Damian Apfeld einer der Kandidaten für die Nachfolge von Ralf vom Dorp gewesen. Die Entscheidung fiel jedoch zugunsten Suat Tokats aus - auch weil Jürgen W. den Verantwortlichen ins Gewissen geredet hatte.

Nachdem sich Tokat im Juni 2022 plötzlich vom Acker gemacht hatte, war es dann soweit: Apfeld kehrte zurück zum ETB. Jürgen W. weilte da gerade im Urlaub auf Sylt und wurde anschließend vor vollendete Tatsachen gestellt; Gegenkandidat war angeblich Rudolf Zedi. Dass ETB-Fans wie Ayatollah Choleri ob Apfelds Wiederverpflichtung not amused schwer verärgert waren, belegt mit einigen Jahren Verzögerung wirklich ihren fehlenden Sachverstand: Der Vielgescholtene hatte sich in der Zwischenzeit fachlich wie menschlich positiv weiterentwickelt. Die Mannschaft der Oberliga Niederrhein 2022/2023 war von Anfang an fit, spielte ein klares System (4-2-3-1) mit klar definierten Rollen, wurde von Damian Apfeld mit glücklichem Händchen peu à peu personell verstärkt und eroberte am 9. Spieltag sogar die Tabellenführung. Eine Folge davon war Apfelds Beförderung zum "ETB-Erfolgstrainer" durch das im Ruhrgebiet weltberühmte Fachblatt Reviersport (siehe Weblink 1).

Bereits zu Beginn der Winterpause, der ETB rangierte sensationell auf Rang 2 der Tabelle, wurde Damian Apfelds ursprünglich auf ein Jahr angelegter Vertrag verlängert. Obgleich die Rückrunde weniger gut verlief als die erste Halbserie, schloss der ETB die Spielzeit auf einem beachtlichen fünften Tabellenplatz ab.

In der Saison 2023/2024 konnte Damian Apfeld die Abgänge von Noel Futkeu und Marcello Romano (zusammen 50 Tore), wie es auch zu erwarten war, nicht kompensieren. Die über die grünen Klee gelobte neue Mannschaft tat sich schwer. So schwer, dass Apfeld mehrfach medial bei den ETB-Fans für die Darbietungen seiner Auswahl um Entschuldigung bat.

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Galerie[Bearbeiten]

Was für eine Aufnahme: Ex-ETB-Torwartrainer Markus auf der Heiden (sitzend links), Ex-ETB-Trainer Stefan Janßen, Foto-Frank und Damian Apfeld, Homberg 10/2022. (Foto:LesPaul)