Detlef Pirsig: Unterschied zwischen den Versionen

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Ehemaliger Bundesligaprofi und einer der unglücklichsten [[ETB-Trainer]] (*22.10.1945, +09.12.2019).
Ehemaliger Bundesligaprofi und einer der unglücklichsten [[ETB-Trainer]] (*22.10.1945, †09.12.2019).


== Laufbahn als Spieler ==
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Detlef Pirsig sah die Wurzel allen Übels in der Einstellung seiner "satten" Spieler; bei den [[ETB-Fan]]s war aber auch die Personalpolitik des Trainers selbst alles andere als unumstritten - es fehlte vor allem auf seinen ureigenen Terrain, der Abwehr ("Ein Spiel gewinnst du nur hinten."), eine klare Linie. Die üblichen [[Schönlügner|Durchhalteparolen]] der ETB-[[Funktionäre]] taten ihr übriges, um aus dem ETB eine Lachnummer zu machen. Unter dem Strich wurde in der Saison 1993/94 der vereinseigene Ruf, "unaufsteigbar" zu sein, vielleicht sogar überhaupt nicht aufsteigen zu ''wollen'', eindrucksvoll zementiert.
Detlef Pirsig sah die Wurzel allen Übels in der Einstellung seiner "satten" Spieler; bei den [[ETB-Fan]]s war aber auch die Personalpolitik des Trainers selbst alles andere als unumstritten - es fehlte vor allem auf seinen ureigenen Terrain, der Abwehr ("Ein Spiel gewinnst du nur hinten."), eine klare Linie. Die üblichen [[Schönlügner|Durchhalteparolen]] der ETB-[[Funktionäre]] taten ihr übriges, um aus dem ETB eine Lachnummer zu machen. Unter dem Strich wurde in der Saison 1993/94 der vereinseigene Ruf, "unaufsteigbar" zu sein, vielleicht sogar überhaupt nicht aufsteigen zu ''wollen'', eindrucksvoll zementiert.


Zurückgekehrt zum FC Remscheid wurde Detlef Pirsig anschließend zweimal Vizemeister der [[Oberliga Nordrhein]] und qualifizierte sich 1996 letztlich doch noch für die [[Regionalliga]], derweil der ETB weiter in der Viertklassigkeit versauerte.
Zurückgekehrt zum FC Remscheid, wurde Detlef Pirsig anschließend zweimal Vizemeister der [[Oberliga Nordrhein]] und qualifizierte sich 1996 letztlich doch noch für die [[Regionalliga]], derweil der ETB weiter in der Viertklassigkeit versauerte.


== Funktionär und Rentner ==
== Funktionär und Rentner ==


Nach seiner letzten Trainerstation beim FC Wegberg-Beeck (3.Platz in der Oberliga) wurde Detlef Pirsig Sportdirektor beim [[MSV Duisburg]]. Seit 2005 befindet sich Detlef Pirsig im Ruhestand, trat aber regelmäßig an der Seite von [[Michael Lusch]] und [[Frank Benatelli]] bei der Trainer-Promi-Elf und der MSV-Traditionsmannschaft an, solange ihm dies gesundheitlich möglich war. Von einem seiner Mitspieler wurde Pirsig Anfang 2019 als "der netteste, bescheidenste, coolste und immer teamfähigste Spieler" beschrieben. Er war demnach "kein Lautsprecher, immer ruhig, akzeptierte jede Mannschaft und reklamierte nie ein Foulspiel."
Nach seiner letzten Trainerstation beim FC Wegberg-Beeck (3. Platz in der Oberliga) wurde Detlef Pirsig Sportdirektor beim [[MSV Duisburg]]. Seit 2005 befand sich Detlef Pirsig im Ruhestand, trat aber regelmäßig an der Seite von [[Michael Lusch]] und [[Frank Benatelli]] bei der Trainer-Promi-Elf und der MSV-Traditionsmannschaft an, solange ihm dies gesundheitlich möglich war. Von einem seiner Mitspieler wurde Pirsig Anfang 2019 als "der netteste, bescheidenste, coolste und immer teamfähigste Spieler" beschrieben. Er war demnach "kein Lautsprecher, immer ruhig, akzeptierte jede Mannschaft und reklamierte nie ein Foulspiel."


== Galerie ==
== Galerie ==

Version vom 10. Dezember 2019, 21:00 Uhr

Detlef Pirsig
(Foto: Detlef Krzossa)

Ehemaliger Bundesligaprofi und einer der unglücklichsten ETB-Trainer (*22.10.1945, †09.12.2019).

Laufbahn als Spieler[Bearbeiten]

Detlef Pirsig verbrachte fast seine gesamte Laufbahn an Senior beim MSV Duisburg. Pirsig lief über zwölf Jahre hinweg 337-mal in der 1. Bundesliga für die Meidericher auf und erzielte neun Tore. Sein größter Erfolg ist das zweimalige Erreichen des Endspiels um den DFB-Pokal.

1977 wechselte Detlef Pirsig zum BV Lüttringhausen, wo er als Spielertrainer aktiv war. Zwei Jahre nach seinem Amstantritt hatte der BVL den Sprung in die Oberliga Nordrhein geschafft und etablierte sich schnell in der Spitzengruppe. Nach dem erneuten Aufstieg der Remscheider 1982 spielte Pirsig sogar noch 48-mal in der 2. Bundesliga (vier Tore). Seinen letzten Einsatz als Profi absolvierte der Defensivspezialist am 03.12.1983 im stolzen Alter von 38 Jahren.

Laufbahn als Trainer[Bearbeiten]

Nach dem Wiederabstieg des BV Lüttringhausen trainierte Detlef Pirsig den Wuppertaler SV (Oberliga), MSV Duisburg (zweimal Oberligameister, 1989 Aufstieg), FC Remscheid (Oberligameister und Aufstieg, 2. Bundesliga) und FC Wegberg-Beeck (Oberliga). Das kurze Gastspiel beim ETB Schwarz-Weiß in der Saison 1993/94 war für die breite Öffentlichkeit offenbar so bedeutungslos, dass der Autor dieses Eintrags eigens eine Ergänzung in der offiziellen Wikipedia tätigen musste, um Detlef Pirsigs Vita zu komplettieren. Aus ETB-Sicht ist die Amtszeit des Detlef Pirsig jedoch alles andere als bedeutungslos.

Unaufsteigbar[Bearbeiten]

Detlef Pirsig hatte nach dem Abstieg der Remscheider aus der 2. Bundesliga nach einem neuen Betätigungsfeld gesucht und war am Uhlenkrug fündig geworden. Der ETB wollte in der Saison 1993/94 die Qualifikation für die neugegründete Regionalliga schaffen und hatte sich mit einigen namhaften Spielern, z.B. Dirk und Frank Kontny, eingedeckt. Das vermeintliche Starensemble trat dann allerdings - vorsichtig ausgedrückt - mäßig auf und verpasste den Aufstieg um einen einzigen Punkt und drei Tore. Wo genau der fragliche Zähler liegen blieb, dazu hat jeder ETB-Fan seine eigene Theorie.

Detlef Pirsig sah die Wurzel allen Übels in der Einstellung seiner "satten" Spieler; bei den ETB-Fans war aber auch die Personalpolitik des Trainers selbst alles andere als unumstritten - es fehlte vor allem auf seinen ureigenen Terrain, der Abwehr ("Ein Spiel gewinnst du nur hinten."), eine klare Linie. Die üblichen Durchhalteparolen der ETB-Funktionäre taten ihr übriges, um aus dem ETB eine Lachnummer zu machen. Unter dem Strich wurde in der Saison 1993/94 der vereinseigene Ruf, "unaufsteigbar" zu sein, vielleicht sogar überhaupt nicht aufsteigen zu wollen, eindrucksvoll zementiert.

Zurückgekehrt zum FC Remscheid, wurde Detlef Pirsig anschließend zweimal Vizemeister der Oberliga Nordrhein und qualifizierte sich 1996 letztlich doch noch für die Regionalliga, derweil der ETB weiter in der Viertklassigkeit versauerte.

Funktionär und Rentner[Bearbeiten]

Nach seiner letzten Trainerstation beim FC Wegberg-Beeck (3. Platz in der Oberliga) wurde Detlef Pirsig Sportdirektor beim MSV Duisburg. Seit 2005 befand sich Detlef Pirsig im Ruhestand, trat aber regelmäßig an der Seite von Michael Lusch und Frank Benatelli bei der Trainer-Promi-Elf und der MSV-Traditionsmannschaft an, solange ihm dies gesundheitlich möglich war. Von einem seiner Mitspieler wurde Pirsig Anfang 2019 als "der netteste, bescheidenste, coolste und immer teamfähigste Spieler" beschrieben. Er war demnach "kein Lautsprecher, immer ruhig, akzeptierte jede Mannschaft und reklamierte nie ein Foulspiel."

Galerie[Bearbeiten]

Geballte Ratlosigkeit: Detlef Pirsig und Toni Pointinger. (Foto: Chronik)