Edmund Kasperski: Unterschied zwischen den Versionen

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Edmund, auch ''Edmond'', vornehmlich jedoch ''Ede'' Kasperski war der Spielführer der siegreichen ETB-Pokalmannschaft des Jahres 1959 und als solcher eine [[ETB-Legende|Vereinslegende]] (*13.12.1923 †21.02.2005).
Edmund, auch ''Edmond'', vornehmlich jedoch ''Ede'' Kasperski war der Spielführer der siegreichen ETB-Pokalmannschaft des Jahres 1959 und als solcher eine [[ETB-Legende|Vereinslegende]] (*13.12.1923 †21.02.2005).


Ede Kasperski begann seine Karriere unmittelbar nach Kriegsende beim BV Brambauer, von wo er 1948 zu [[Borussia Dortmund]] wechselte. Der Vertrag wurde einen Tag nach der Währungsreform unterzeichnet und bescherte Kasperski ein erkleckliches Auskommen. Sein erstes BVB-Spiel, ein Schaukampf gegen die Stuttgarter Kickers, wurde bspw. mit einem Bonus von 200 DM honoriert. Auch sportlich passte es für Ede Kasperski am Borigplatz: Am Ende seiner ersten Saison in der Oberliga West standen die westdeutsche Meisterschaft und die deutsche Vizemeisterschaft. Bis 1953 feierte Kasperski zwei weitere westdeutsche Meisterschaften, schloss sich dann aber dem [[ETB Schwarz-Weiß]] an, weil er Probleme mit Trainer [[Hans Schmidt|Hans 'Bumbes' Schmidt]] hatte.
Ede Kasperski begann seine Karriere unmittelbar nach Kriegsende beim BV Brambauer, von wo er 1948 zu [[Borussia Dortmund]] wechselte. Der Vertrag wurde einen Tag nach der Währungsreform unterzeichnet und bescherte Kasperski ein erkleckliches Auskommen. Sein erstes BVB-Spiel, ein Schaukampf gegen die Stuttgarter Kickers, wurde bspw. mit einem Bonus von 200 DM honoriert. Auch sportlich passte es für Ede Kasperski am Borigplatz: Am Ende seiner ersten Saison in der Oberliga West standen die westdeutsche Meisterschaft und die deutsche Vizemeisterschaft. Bis 1953 feierte Kasperski zwei weitere westdeutsche Meisterschaften, schloss sich dann aber dem [[ETB Schwarz-Weiß]] an, weil er Probleme mit Trainer [[Hans Schmidt|Hans 'Bumbes' Schmidt]] hatte.


Zusammen mit [[Hubert Schieth]], der ebenfalls 1953 an den [[Uhlenkrug]] kam, steht Ede Kasperski für die große Zeit des [[ETB]]. Als bedfüßiger Techniker machte Kasperski aus der Zentrale heraus das Spiel, war die personifizierte Kombination aus feiner Klinge und Zerstörer. Zwei Abstiege aus der Oberliga West, zwei Wiederaufstiege, dazwischen der [[DFB-Pokalsieg 1959]], nach dem er den Cup als Mannschaftskapitän entgegennehmen durfte - Ede Kasperski hielt seinem neuen Verein bis ins hohe Fußballalter die Stange. Nebenbei verdiente er sich (dem Geist der Zeit entsprechend) als Tankstellenbetreiber am Stadtgarten. 1961 beendete Kasperski seine aktive Laufbahn; zu Buche stehen für ihn laut [[Chronik]] 140 ETB-Oberliga-Einsätze mit 19 Toren.
Zusammen mit [[Hubert Schieth]], der ebenfalls 1953 an den [[Uhlenkrug]] kam, steht Ede Kasperski für die große Zeit des [[ETB]]. Als beidfüßiger Techniker machte Kasperski aus der Zentrale heraus das Spiel, war die personifizierte Kombination aus feiner Klinge und Zerstörer. Zwei Abstiege aus der Oberliga West, zwei Wiederaufstiege, dazwischen der [[DFB-Pokalsieg 1959]], nach dem er den Cup als Mannschaftskapitän entgegennehmen durfte - Ede Kasperski hielt seinem neuen Verein bis ins hohe Fußballalter die Stange. Nebenbei verdiente er sich (dem Geist der Zeit entsprechend) als Tankstellenbetreiber am Stadtgarten ein Zubrot. 1961 beendete Kasperski seine aktive Laufbahn; zu Buche stehen für ihn laut [[Chronik]] 140 ETB-Oberliga-Einsätze mit 19 Toren.


Zurück in Dortmund eröffnete Ede Kasperski einen Wäschereibetrieb. Nach langer Krankheit starb Ede Kasperski am 21. Februar 2005 im Alter von 82 Jahren. Sein Sohn Gerd (*25.12.1949 †19.03.2008) schaffte es aus der ETB-Jugend in die [[Bundesliga]], spielte bei Preußen Münster, [[FC Schalke 04]], Arminia Bielefeld, Hannover 96 und [[Borussia Dortmund]].
Zurück in Dortmund eröffnete Ede Kasperski einen Wäschereibetrieb und kickte bei den Alten Herren von Westfalia Wickede. Nach langer Krankheit starb Ede Kasperski am 21. Februar 2005 im Alter von 82 Jahren. Sein Sohn Gerd (*25.12.1949 †19.03.2008) schaffte es aus der ETB-Jugend in die [[Bundesliga]], spielte bei Preußen Münster, [[FC Schalke 04]], Arminia Bielefeld, Hannover 96 und [[Borussia Dortmund]].
 
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[[Datei:Heinz_Steinmann.jpg|thumb|left|400px|Beim DFB-Pokal-Halbfinale 1959 in Hamburg (v.l.):<br>Ede Kasperski, [[Karl-Heinz Mozin|Kalla Mozin]], Dieter Seeler und [[Heinz Steinmann]]. (Foto: ''[[Chronik der ETB-Fußballabteilung]]'')]]


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Version vom 18. Juli 2022, 19:12 Uhr

Ede Kasperski
Ede Kasperskis größter Moment: Er erhält den DFB-Pokal aus den Händen des Spielausschussvorsitzenden Hans Körfer.

(Foto: Chronik der ETB-Fußballabteilung)

Edmund, auch Edmond, vornehmlich jedoch Ede Kasperski war der Spielführer der siegreichen ETB-Pokalmannschaft des Jahres 1959 und als solcher eine Vereinslegende (*13.12.1923 †21.02.2005).

Ede Kasperski begann seine Karriere unmittelbar nach Kriegsende beim BV Brambauer, von wo er 1948 zu Borussia Dortmund wechselte. Der Vertrag wurde einen Tag nach der Währungsreform unterzeichnet und bescherte Kasperski ein erkleckliches Auskommen. Sein erstes BVB-Spiel, ein Schaukampf gegen die Stuttgarter Kickers, wurde bspw. mit einem Bonus von 200 DM honoriert. Auch sportlich passte es für Ede Kasperski am Borigplatz: Am Ende seiner ersten Saison in der Oberliga West standen die westdeutsche Meisterschaft und die deutsche Vizemeisterschaft. Bis 1953 feierte Kasperski zwei weitere westdeutsche Meisterschaften, schloss sich dann aber dem ETB Schwarz-Weiß an, weil er Probleme mit Trainer Hans 'Bumbes' Schmidt hatte.

Zusammen mit Hubert Schieth, der ebenfalls 1953 an den Uhlenkrug kam, steht Ede Kasperski für die große Zeit des ETB. Als beidfüßiger Techniker machte Kasperski aus der Zentrale heraus das Spiel, war die personifizierte Kombination aus feiner Klinge und Zerstörer. Zwei Abstiege aus der Oberliga West, zwei Wiederaufstiege, dazwischen der DFB-Pokalsieg 1959, nach dem er den Cup als Mannschaftskapitän entgegennehmen durfte - Ede Kasperski hielt seinem neuen Verein bis ins hohe Fußballalter die Stange. Nebenbei verdiente er sich (dem Geist der Zeit entsprechend) als Tankstellenbetreiber am Stadtgarten ein Zubrot. 1961 beendete Kasperski seine aktive Laufbahn; zu Buche stehen für ihn laut Chronik 140 ETB-Oberliga-Einsätze mit 19 Toren.

Zurück in Dortmund eröffnete Ede Kasperski einen Wäschereibetrieb und kickte bei den Alten Herren von Westfalia Wickede. Nach langer Krankheit starb Ede Kasperski am 21. Februar 2005 im Alter von 82 Jahren. Sein Sohn Gerd (*25.12.1949 †19.03.2008) schaffte es aus der ETB-Jugend in die Bundesliga, spielte bei Preußen Münster, FC Schalke 04, Arminia Bielefeld, Hannover 96 und Borussia Dortmund.

Galerie[Bearbeiten]

Beim DFB-Pokal-Halbfinale 1959 in Hamburg (v.l.):
Ede Kasperski, Kalla Mozin, Dieter Seeler und Heinz Steinmann. (Foto: Chronik der ETB-Fußballabteilung)