Günter Leufgen

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Günter Leufgen
Pommes in Aktion, leider zu spät. (Foto: Chronik)

Günter Theodor Pommes Leufgen (*27.03.1944 †01.11.2021) war Ehrenspielführer des ETB Schwarz-Weiß und als solcher eine Legende.

Von Haus aus Leichtathlet, begann Leufgen erst im Alter von 14 Jahren mit dem Fußballspielen. Zu Beginn der ersten Regionalliga-Saison 1963 wurde Günter Leufgen dann aus der eigenen Jugend in die erste Mannschaft hochgezogen. Trainer Willibald Hahn setzte Leufgen erstmals 05.01.1964 beim Auswärtsspiel in Bottrop ein. Im Anschluss wurde dieser sogleich von der Lokalpresse als Entdeckung gepriesen. Fortan war Günter Leufgen für mehr als ein Jahrzehnt als linker Verteidiger in der ETB-Defensive gesetzt.

Günter Leufgen spielte in seiner gesamten Senioren-Karriere ausschließlich für den ETB Schwarz-Weiß, absolvierte über 600 Spiele, davon etwa 375 Pflichtspiele, 72 in der 2. Bundesliga, 14 im DFB-Pokal, zwei in der Aufstiegsrunde zur Bundesliga 1967. 1969 war er Bestandteil der aus Spielern von Schwarz-Weiß und Rot-Weiss Essen gebildeten Mannschaft, die den FC Barcelona im Grugastadion mit 1:0 besiegen konnte.

Mit dem Rückzug des ETB Schwarz-Weiß aus der 2. Bundesliga 1977 beendete Günter Leufgen seine Laufbahn; ständige Leistenbeschwerden und berufliche Belastungen beeinflussten die Entscheidung. Zu seinem Abschied wurde er vom damaligen Präsidium um Wolfgang Schmitz zum Ehrenspielführer ernannt.

Reverenz[Bearbeiten]

  • Ewald Lienen erinnerte Günter Leufgen in seiner Biographie Ich war schon immer ein Rebell als knallharten Abwehrspieler, der ihm 1975 am Uhlenkrug einen Mittelfußbruch verpasst habe. Einen Elfmeter gab es nicht - war eben kein offener Bruch...
  • "Good luck my friend!" Pelé zu Pommes, Hannover 1975 (Überschrift einer Todesanzeige vom 06.11.2021)

Trivia[Bearbeiten]

  • In der Jugend hatte Günter Leufgen etwas Übergewicht und bekam den Spitznamen Pummel, woraus sich später Pommes entwickelte.
  • Pommes spielte von 1966 an zwei Jahre mit seinem kleinen Bruder Karl-Heinz Leufgen (*27.01.1947) beim ETB, bevor dieser als Stürmer bei Hertha BSC, 1860 München, VfL Osnabrück und TuS Neuendorf sein Geld verdiente. Im Raum Koblenz war er später als Trainer aktiv. Ein Bundesligaspiel blieb auch Kalli wegen einer schweren Knieverletzung zeitlebens verwehrt.
  • Der jüngste Spross der Familie, Manfred Leufgen, gehörte jahrelang zu den Stammspielern der ETB-Hockeymannschaft.
  • Günter Leufgen organisierte hin und wieder Ehemaligentreffen am Uhlenkrug, war häufig Gast bei Spielen der ersten Mannschaft.