Heinz Steinmann: Unterschied zwischen den Versionen

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Heinz Steinmann ist ein ehemaliger [[ETB-Spieler]] und als solcher eine lebende [[ETB-Legende|Legende]] (*01.02.1938).
Heinz Steinmann war ein ehemaliger [[ETB-Spieler]] und als solcher eine [[ETB-Legende|Legende]] (*01.02.1938 †18.03.2023).


== Oberliga West und DFB-Pokal ==
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Als sich abzeichnete, dass der [[ETB Schwarz-Weiß]] nicht für die neugegründete Bundesliga ausgewählt werden würde, schloss sich Heinz Steinmann 1963 dem 1.FC Saarbrücken an. Für Ärger sorgte der Umstand, dass der Angestellte der RAG bereits Wochen vor Ende seines Vertrags mit einem in Saarbrücken zugelassenen Sportwagen durch [[Essen]] fuhr. Formal bei der Grubenverwaltung beschäftigt, spielte Heinz Steinmann als de facto als Profi für Saarbrücken, stand in allen 30 Spielen der ersten Bundesliga-Saison auf dem Platz und schoss am 18.04.1964 das 2:1 beim 3:2-Heimsieg gegen Werder Bremen (78.Minute).
Als sich abzeichnete, dass der [[ETB Schwarz-Weiß]] nicht für die neugegründete Bundesliga ausgewählt werden würde, schloss sich Heinz Steinmann 1963 dem 1.FC Saarbrücken an. Für Ärger sorgte der Umstand, dass der Angestellte der RAG bereits Wochen vor Ende seines Vertrags mit einem in Saarbrücken zugelassenen Sportwagen durch [[Essen]] fuhr. Formal bei der Grubenverwaltung beschäftigt, spielte Heinz Steinmann als de facto als Profi für Saarbrücken, stand in allen 30 Spielen der ersten Bundesliga-Saison auf dem Platz und schoss am 18.04.1964 das 2:1 beim 3:2-Heimsieg gegen Werder Bremen (78.Minute).


Nach dem Abstieg des 1. FC Saarbrücken wechselte Heinz Steinmann zu eben diesem SV Werder Bremen, wo er bis 1970 in der Startformation gesetzt war, 183 Bundesliga-Spiele absolvierte und vier Tore sowie ebensoviele Vorlagen besorgte. Seine größten Erfolge mit Werder Bremen waren die Deutsche Meisterschaft 1965 (mit [[Willi Multhaup]] als Trainer), die Vize-Meisterschaft 1968 sowie die Teilnahme am Achtelfinale des Europapokals der Landesmeister 1965/66. Nach einem letzten Spiel gegen Hertha BSC Berlin beendete Heinz Steinmann am 19.09.1971 seine aktive Laufbahn.
Nach dem Abstieg des 1. FC Saarbrücken wechselte Heinz Steinmann zu eben diesem SV Werder Bremen, wo er bis 1970 in der Startformation gesetzt war, 183 Bundesliga-Spiele absolvierte und vier Tore sowie ebensoviele Vorlagen besorgte. Seine größten Erfolge mit Werder Bremen waren die Deutsche Meisterschaft 1965 (mit [[Willi Multhaup]] als Trainer), die Vize-Meisterschaft 1968 sowie die Teilnahme am Achtelfinale des Europapokals der Landesmeister 1965/66. Nach einem letzten Spiel gegen Hertha BSC Berlin beendete Heinz Steinmann am 19.09.1971 seine aktive Laufbahn, blieb aber bis zu seinem Tod der Hansestadt und seinem Umfeld treu. Angestellt war Steinmann bei ''Jacobs Kaffee''.


== Trivia ==
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* [http://www.werderwiki.de/Heinz_Steinmann Heinz Steinmann im SV Werder-...]
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* [http://www.wikiwaldhof.de/index.php?title=Heinz_Steinmann ... und (unbegreiflicherweise) im SV Waldhof-Wiki]
* [http://www.wikiwaldhof.de/index.php?title=Heinz_Steinmann ... und (unbegreiflicherweise) im SV Waldhof-Wiki]
* [https://www.werder.de/aktuell/news/weitere-news/2022/2023/nachruf-heinz-steinmann-22032023 Nachruf des SV Werder Bremen]


== Galerie ==
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[[Datei:Heinz_Steinmann.jpg|thumb|left|300px|Beim DFB-Pokal-Halbfinale 1959 in Hamburg (v.l.):<br>[[Edmund Kasperski|Ede Kasperski]], [[Karl-Heinz Mozin|Kalla Mozin]], Dieter Seeler<br>und Heinz Steinmann. (Foto: ''[[Chronik der ETB-Fußballabteilung|Chronik]]'')]][[Datei:Steinmann.jpg|thumb|center|300px|Heinz Steinmann im Trikot des SV Werder Bremen.]]


[[Kategorie:ETB-Spieler]]
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Version vom 23. März 2023, 14:03 Uhr

Heinz Steinmann war ein ehemaliger ETB-Spieler und als solcher eine Legende (*01.02.1938 †18.03.2023).

Oberliga West und DFB-Pokal[Bearbeiten]

Heinz Steinmann wurde 1956 von bei Wacker Steele entdeckt und an den Uhlenkrug gelotst. Als Rechter Läufer, Mittelläufer und Rechter Verteidiger wurde der 18-Jährige unter Trainer Karl Winkler sofort zum Stammspieler und Leistungsträger. Nach dem Aufstieg in die damals höchste Spielklasse absolvierte Steimann insgesamt 110 Oberligapartien für den ETB Schwarz-Weiß und erzielte zwei Tore, das erste beim 1:2 gegen Westfalia Herne am 12.01.1957. In der 2.Liga West zeigte sich Heinz Steinmann treffsicherer; einmal schoss er sogar drei Tore in einem einzigen Spiel (5:1 bei Marathon Remscheid, 19.01.1958).

Auf dem Weg zum DFB-Pokalsieg 1959 verpasste Heinz Steinmann kein einziges der zehn Spiele und traf beim 3:1 gegen den Meidericher SV (2.Runde Westdeutscher Pokal).

Nationalspieler[Bearbeiten]

Heinz Steinmann wurde 1962 in die Westdeutsche Auswahl berufen, stand im 40er-Kader der WM in Chile und spielte am 24.10. des gleichen Jahres unter Helmut Schön einmal für die A-Nationalmannschaft. Eingewechselt für Willi Schulz, der auf Steinmanns Position gesetzt war, gelang ihm in der 82.Minute der Treffer zum 2:2-Endstand gegen Frankreich. Heinz Steinmann ist somit der einzige ETB-Spieler, der jemals ein Tor für die Deutsche Nationalmannschaft geschossen hat.

Nach seinem Weggang vom Uhlenkrug trug er 1965 noch zwei weitere Male das DFB-Trikot und gehörte zum 40er-Kader der WM 1966, musste aber zugunsten von Franz Beckenbauer zurückstecken.

1. Bundesliga und Deutscher Meister[Bearbeiten]

Als sich abzeichnete, dass der ETB Schwarz-Weiß nicht für die neugegründete Bundesliga ausgewählt werden würde, schloss sich Heinz Steinmann 1963 dem 1.FC Saarbrücken an. Für Ärger sorgte der Umstand, dass der Angestellte der RAG bereits Wochen vor Ende seines Vertrags mit einem in Saarbrücken zugelassenen Sportwagen durch Essen fuhr. Formal bei der Grubenverwaltung beschäftigt, spielte Heinz Steinmann als de facto als Profi für Saarbrücken, stand in allen 30 Spielen der ersten Bundesliga-Saison auf dem Platz und schoss am 18.04.1964 das 2:1 beim 3:2-Heimsieg gegen Werder Bremen (78.Minute).

Nach dem Abstieg des 1. FC Saarbrücken wechselte Heinz Steinmann zu eben diesem SV Werder Bremen, wo er bis 1970 in der Startformation gesetzt war, 183 Bundesliga-Spiele absolvierte und vier Tore sowie ebensoviele Vorlagen besorgte. Seine größten Erfolge mit Werder Bremen waren die Deutsche Meisterschaft 1965 (mit Willi Multhaup als Trainer), die Vize-Meisterschaft 1968 sowie die Teilnahme am Achtelfinale des Europapokals der Landesmeister 1965/66. Nach einem letzten Spiel gegen Hertha BSC Berlin beendete Heinz Steinmann am 19.09.1971 seine aktive Laufbahn, blieb aber bis zu seinem Tod der Hansestadt und seinem Umfeld treu. Angestellt war Steinmann bei Jacobs Kaffee.

Trivia[Bearbeiten]

Heinz Steinmann gehörte zum Aufgebot des ETB Schwarz-Weiß, das 1963 bei einer Radio-Quiz-Runde der Oberligisten Deutscher Meister wurde.

Reverenz[Bearbeiten]

Galerie[Bearbeiten]

Beim DFB-Pokal-Halbfinale 1959 in Hamburg (v.l.):
Ede Kasperski, Kalla Mozin, Dieter Seeler
und Heinz Steinmann. (Foto: Chronik)
Heinz Steinmann im Trikot des SV Werder Bremen.