Izidor Kürschner

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Izidor "Dori" Kürschner (*29.06.1885 †08.12.1941) war 1924 der erste hauptamtliche Trainer der ETB-Fußballer.

Kürschner war in jungen Jahren Defensivspieler bei MTK Budapest und ungarischer Nationalspieler. Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn wurde er einer der ersten offiziellen Fußballtrainer überhaupt - die Spieler hatten sich zuvor meist selbst betreut. Als Trainer arbeitete Izidor Kürschner zunächst für den 1. FC Nürnberg, den FC Bayern München und Eintracht Frankfurt. Weitere internationale Meriten erwarb sich der Ungar beim Schweizer Club FC Nordstern Basel, mit dem er in die erste Schweizer Liga aufstieg, sowie der Schweizer Olympia-Mannschaft.

1925 gelangte er mit dem ETB Schwarz-Weiß über die Meisterschaft in der Ruhrkreisliga und ein Entscheidungsspiel gegen den Duisburger SV als Westdeutscher Vertreter in die Endrunde um die Deutsche Fußballmeisterschaft. Der ETB scheiterte dort erst im Viertelfinale am FSV Frankfurt.

Noch im gleichen Jahr (andere Quellen nennen als Datum hingegen 1926) siedelte Izidor Kürschner abermals in die Schweiz um, wo er bis 1934 als Trainer der Grasshoppers Zürich arbeitete. Drei Meisterschaften und vier Pokalsiege zeichnen Kürschner noch heute als einen der besten Übungsleiter des Vereins aus. Kürschners Nachfolger beim ETB wurde Hans Schulte.

Wegen der um sich greifenden Verfolgung der Juden in Europa wanderte Izidor Kürschner 1934 nach Brasilien aus, wo er mit Flamengo Rio de Janeiro und Botofago Rio de Janeiro zwei Clubs coachte, deren Namen heute noch Fußballfans in aller Welt in Verzückung versetzen. Aufgrund seiner Popularität wurde Izidor Kürschner sogar für einen Spielfilm gecastet, in dem er sich selbst spielen durfte (zu dieser besonderen Ehre siehe auch Josef Uridil).

Reverenz[Bearbeiten]

Die Veranstalter der European Maccabi Games 2019 listeten mit Dori Kürschner und Lipót Hertzka gleich zwei ETBer als Famous Humgarian Jewish Athletes. Link

Weblink[Bearbeiten]

Bemerkenswerter Eintrag in der "großen" Wikipedia.

Galerie[Bearbeiten]

Izidor "Dori" Kürschner. (Foto: ETB-Archiv)