Josef Uridil

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Josef "Pepi" Uridil (*24.12.1895 +20.05.1962) war einer der bedeutendsten österreichischen Fußballspieler des frühen 20.Jahrhunderts. Als Trainer arbeitete er von 1938 bis 1942 sowie 1949 bis 1951 gleich zweimal für den ETB Schwarz-Weiß.

Laufbahn als Spieler[Bearbeiten]

Pepi Uridil war vor dem I.Weltkrieg und in den 1920er Jahren der Stürmerstar des österreichischen Spitzenclubs Rapid Wien. Er wurde fünfmal Meister, zweimal Pokalsieger, dreimal Torschützenkönig und lief achtmal für die österreichische Nationalmannschaft auf (acht Tore, also 100% Trefferquote).

Die Populariät des Wieners war und ist so groß, dass verschiedene Produkte (meistenteils alkoholische Getränke) mit seinem Namen verkauft wurden, Uridil in Filmen und Revuen auftrat (damals nicht ungewöhnlich, siehe auch Izidor Kürschner), ein Schlager zu seinen Ehren getextet wurde, namhafte Künstler sein Portrait malten und 1991 eine Straße in der österreichischen Hauptstadt seinen Namen erhielt. Pepi Uridil ist zudem Mitglied der Rapid-Mannschaft des Jahrhunderts.


Laufbahn als Fußball-Lehrer[Bearbeiten]

Nach seiner Spielerkarriere arbeitete Pepi Uridil in Österreich, der Tschechoslowakei, Rumänien (u.a. als Nationaltrainer), Jugoslawien, der Schweiz, den Niederlanden und Deutschland. Seine größten Erfolge sind die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 1934 in Italien (Achtelfinale) und der österreichische Meistertitel 1954 mit seinem Stammverein Rapid Wien.

Bei seiner ersten Amtszeit am Uhlenkrug beerbte Pepi Uridil seinen österreichischen Landsmann Teddy Lohrmann. Der ETB lieferte sich in der Gauliga Niederrhein ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Fortuna Düsseldorf und musste sich erst nach dem dirketen Vergleich, der auch wegen eines verschossenen Elfmeters von ETB-Nationalspieler Günther Stephan unglücklich verloren ging, von den Meisterschaftsträumen verabschieden. Bemerkenswert sind auch zwei hohe Siege (4:0 und 5:0) in den Derbies der späten 1930er Jahre. Nachdem Pepi Uridil, der bereits im I.Weltkrieg für Österreich gekämpft hatte, 1942 für das Deutsche Reich eingezogen worden war, endete für ihn vorerst das Kapitel ETB.

1949 wurde Pepi Uridil jedoch erneut verpflichtet. Erklärtes Ziel war der Aufstieg in die Oberliga West. Nach einer schwachen ersten Spielzeit gelang am 10.06.1951 endlich der Coup, und Schwarz-Weiß war wieder erstklassig. Es ist überliefert, dass Uridil mit seinen beiden Schwerpunkten körperliche Fitness und kameradschaftliche Einstellung maßgeblichen Anteil an dem Erfolg hatte. Nichtsdestoweniger verließ Pepi Uridil den Uhlenkrug noch vor dem Beginn der Oberliga-Saison und kehrte nach Österreich zurück.

1962 verstarb Pepi Uridil mittellos, aber geliebt in seiner Heimat Wien.


Weblinks und Quellen[Bearbeiten]


Galerie[Bearbeiten]

Josef "Pepi" Uridil. (undatiertes Foto: Chronik)