Klaus Täuber

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Ehemaliger Bundesligaspieler und ETB-Trainer (*17.01.1958, † 01.07.2023)

Spieler[Bearbeiten]

Klaus Täuber stammte aus dem fränkischen Erlangen und begann seine Profi-Laufbahn 1976 beim 1. FC Nürnberg in der 2. Bundesliga. Nachdem Täuber in seiner ersten Spielzeit nur dreimal zum Zuge gekommen war, avancierte er 1977/78 zum Stammspieler und sorgte mit seinen elf Toren maßgeblich für den Aufstieg des FCN.

Nach dem umgehenden Abstieg und Wiederaufstieg schloss sich Klaus Täuber 1980 den zweitklassigen Stuttgarter Kickers an, bei denen er in drei Jahren beachtliche 49 Treffer erzielte.

Ab 1983 war Klaus Täuber im Ruhrgebiet beheimatet, stieg mit dem FC Schalke 04 in die 1. Bundesliga auf und hielt die Klasse in den folgenden drei Spielzeiten. Von 1987 bis 1989 stürmte Täuber dann für Bayer 04 Leverkusen, wo ihm mit dem UEFA-Pokalsieg 1988 auch der größte Erfolg seiner Laufbahn gelang. Nachdem Leverkusen sensationellerweise Feyenoord Rotterdam, den FC Barcelona und im Halbfinale Werder Bremen ausgeschaltet hatte, stand Klaus Täuber in den Finalspielen gegen Espanyol Barcelona (0:3, 6:2 n.E.) insgesamt 148 Minuten auf dem Platz und verwandelte im Rückspiel den letzten Elfmeter für Bayer 04.

Unter dem Strich stehen für Klaus Täuber, der seine Fußballschuhe 1989 wegen eines Bandscheibenschadens vorzeitig an den Nagel hängen musste, 137 Spiele mit 51 Toren in der 1.Bundesliga und 197 Spiele mit 88 Toren in der 2. Bundesliga zu Buche.

"Der Boxer"[Bearbeiten]

Klaus Täuber bekam in den oben aufgelisteten Spielen nur 50-mal die gelbe und einmal die rote Karte (08.06.1985 beim Hamburger SV) gezeigt. Dennoch wurde ihm von den Abwehrspielern der Bundesliga eine übertrieben Härte unterstellt und ihm via Stern-Umfrage der Titel "Größter Klopper der Liga" verliehen. Seinen Kosenamen "Boxer" wurde Klaus Täuber auch als Trainer niemals los.

Trainer[Bearbeiten]

Klaus Täuber begann seine höherklassige Trainerlaufbahn 1992/93 bei Jahn Regensburg in der Bayernliga. 1995 bis 2002 betreute er die zweite Mannschaft des FC Schalke 04, die er aus der Westfalenliga zurück in die Oberliga führte.

Saison Sp S U N
03/04 3 2 1 0 2,33
04/05 32 17 7 8 1,81
05/06 32 12 8 12 1,38

Am Ende der Saison 2003/04 übernahm Klaus Täuber den abstiegsgefährdeten ETB Schwarz-Weiß von Frank Benatelli und hielt die Klasse. In der folgenden Saison baute er Nachwuchsspieler wie Björn Strübing, Manuel Schulitz und Sascha Mölders auf. Auch die Verpflichtung Sascha Wolf fällt in seine Amtszeit, die 2006 auslief. Klaus Täuber sah nämlich nicht, dass sich der ETB jemals für die Regionalliga qualifizieren würde. Unter dem Nachfolger Dirk Helmig erreichte Schwarz-Weiß Essen trotzdem den größten Erfolg der jüngeren Vereinsgeschichte.

Ob und, wenn ja, warum er bei seinen weiteren Vereinen VfB Hüls (2007-2010) und Westfalia Herne (2010-2011) diese Perspektive sah, bleibt den ETB-Fans ein Rätsel.

Zitate[Bearbeiten]

  • "Heute sauf ich, bis mir das Bier zu den Ohren rauskommt." (nach dem UEFA-Pokalsieg 1988)
  • "Irgendwann merkt man nun einmal, wie es bei einem Klub läuft. Und der ETB kann die Ansprüche, die er hegt, nicht verwirklichen, da klafft die Schere weit auseinander." (zum Abschied 2006)

Weblink[Bearbeiten]

Galerie[Bearbeiten]

Klaus "Boxer" Täuber, 2005. (Foto: LesPaul)
Klaus Täuber mit Toni Pointinger gut gelaunt im Trainingslager am Diemelsee (2005). (Foto: LesPaul)
Klaus Täuber als Trainer einer schwarz-weißen Drachenbootmannschaft (2005). (Foto: LesPaul)