Manfred Müller

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Manfred Müller (* 28.07.1947) ist ein ehemaliger Fußballtorwart und ETB-Spieler.

Karriere[Bearbeiten]

Der gebürtige Essener spielte ab der Saison 1966/1967 für den ETB Schwarz-Weiß in der damals zweitklassigen Regionalliga West. Nach fünf glorreichen Jahren im ETB-Trikot - als Stellvertreter von ETB-Legende Hermann Merchel erreichte Müller die Aufstiegsrunde zur Bundesliga - ging es für Manfred Müller stetig bergab: Zunächst wechselte der Keeper zum Wuppertaler SV, mit dem ihm der Aufstieg in die erste Bundesliga gelang. In drei Jahren bestritt Manfred Müller 73 Erstliga-Spiele für die Bergischen, bevor er zum 1. FC Nürnberg in die zweite Bundesliga wechselte. Auch mit den Franken gelang dem Ex-ETBer der Aufstieg in die erste Bundesliga. Über ein Intermezzo beim ESV Ingolstadt gelangte Müller zum FC Bayern München, für den er fünf Jahre als Vertreter von Walter Junghans und Jean-Marie Pfaff aktiv war. Immerhin 48 Bundesliga-Partien bestritt Manfred Müller für die Münchner und war am Gewinn von zwei deutschen Meisterschaften und zwei DFB-Pokal-Siegen beteiligt. Im Champions-League-Endspiel (damals noch als "Europapokal der Landesmeister" ausgetragen) am 26. Mai 1982 zwischen dem FC Bayern München und Aston Villa stand Manfred Müller zwischen den Pfosten, der damals im Rotterdamer Stadion anwesende LesPaul kann bestätigen, daß Manfred Müller keine Schuld an der 0:1-Niederlage hatte (dafür waren Luschen wie Klaus Augenthaler, Paul Breitner und Karl-Heinz Rummenigge zuständig). Beim 1. FC Nürnberg ließ Müller seine Karriere ausklingen.

Kuriositäten[Bearbeiten]

  • Manfred Müller war nach seiner aktiven Laufbahn fast fünfzehn Jahre lang verantwortlicher Produzent bei TV-Übertragungen der Deutschen Bundesliga.
  • Manfred Müller ist am Uhlenkrug völlig untergangen. Seine erfolgreiche Karriere als Ex-ETBer wird kaum erwähnt, im Gegensatz zu Jens Lehmann, Oliver Bierhoff, Sascha Mölders und Thomas Cichon, die aber bis auf Jens Lehmann kein Champions-League-Finale verloren haben. Ob Leiter Kommunikation damals nach der Lektüre dieses Artikels Kontakt zu Manfred Müller aufgenommen hat, ist nicht überliefert.

Unsterbliches[Bearbeiten]

  • In der Saison 1977/1978 der zweiten Fußball-Bundesliga Nord belegte ein Verein namens Rot-Weiss Essen den zweiten Tabellenplatz, woran vor allem der heroische Absteiger ETB Schwarz-Weiß großen Anteil hatte, der im Grugastadion gegen den haushohen Favoriten ein 3:3 erreichte und den Rot-Weissen damit den entscheidenden Punkt zum Direktaufstieg abtrotzte. Daher mußte Rot-Weiss Essen in die Relegation gegen den Tabellenzweiten der Südgruppe, den 1. FC Nürnberg. Dessen Keeper Manfred Müller lenkte im Rückspiel an der Hafenstrasse kurz vor Schluß einen Foulelfmeter von Horst Hrubesch an den von ihm aus gesehen linken Pfosten und sicherte damit den Aufstieg der Franken, was beim ETB viel zu wenig gewürdigt wird (siehe Video). Übrigens war der ehemalige ETB-Spieler Hans Walitza mit zwei Treffern in den Aufstiegsspielen ebenfalls maßgeblich am damaligen Scheitern der leidenschaftlichen Insolvenzgänger beteiligt.

Foto[Bearbeiten]

Video[Bearbeiten]

1. FC Nürnberg Aufstieg 1978