Mannschaftsbus

Aus Das Wiki der Uhltras
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Gefährt zur Gruppenbeförderung von Fußballern zu Auswärtsspielen.

Als der ETB Schwarz-Weiß noch zweit-, dritt- oder wenigstens viertklassig spielte, gehörte ein Mannschaftsbus fest zum ETB-Umfeld. Mit dem Abgleiten der Oberliga in den fünftklassigen Verbandsbereich erübrigten sich komplexere Überlegungen zur Gestaltung von Auswärtsfahrten weitgehend. Zu den meisten Gegnern reisen die ETB-Spieler mittlerweile kosten- und zeitsparend mit ihrem Privatwagen an. Oh Jun-Myeong benutzte für die Abreise vom SC Düsseldorf-West 2018 sogar die U-Bahn - genau wie die ÖPNV-Hardliner Ludwig und Ayatollah Choleri.

Fährt doch einmal ein Mannschaftsbus, so wird den ETB-Fans in der Regel die kostenlose Mitnahme angeboten. Jackel und Hermann machen von diesem Angebot regelmäßig Gebrauch, die meisten anderen sträuben sich.

Szenen aus dem Mannschaftsbus[Bearbeiten]

Nettetal-Breyell. Donnerstag, den 16.08.2018, gegen 21:45 Uhr. Der ETB Schwarz-Weiß hat gerade sein zweites Meisterschaftsspiel beim Aufsteiger Union Nettetal verloren. Das späte Anschlusstor von Kohei Yokozawa konnte den grausigen Eindruck nicht korrigieren. Die ETB-Spieler beeilen sich mit dem Duschen, ihre Fans trinken noch ein letztes Bier. Auf einem Kartoffelacker, der das Prädikat Parkplatz auch in Sibirien nicht verdienen würde, wartet der Mannschaftsbus.

Die Aktiven und ihre Entourage besteigen das Gefährt. Die ETB-Spieler beschlagnahmen den hinteren Teil, Trainer Manfred Wölpper und die mitgereisten Funktionäre lassen sich auf den vorderen Reihen nieder. Die ETB-Fans setzen sich dazwischen, vielleicht als Puffer. Das Gefährt hoppelt durch die bombentrichtergroßen Schlaglöcher der Nettetaler Stadionperipherie. Die Konversation setzt ein. Jeder spricht nur innerhalb der eigenen Gruppe.

Irgendwo zwischen Krefeld und Moers erhebt sich der kommende ETB-Spieler des Jahres, Danny Walkenbach. Er geht nach vorne durch. Ob es noch Cola gäbe. Für die Getränke ist wenig überraschend der Funktionär zuständig, der gemeinhin als Hausmeister Krause bekannt ist. Ob man nicht zuerst die angebrochenen Flaschen leer trinken könne. Danny Walkenbach bleibt gelassen. Alles sei leer. Missmutig raunt Hausmeister Krause, man sei doch gleich am Uhlenkrug. Danny Walkenbach kommentiert das nicht, bleibt aber bei Hausmeister Krause stehen. Der rückt schließlich doch eine neue Flasche Cola heraus.

Ob es wohl eine Studie gibt, die die Auswirkungen von Mannschaftsbusfahrten auf zwischenmenschliche Beziehungen untersucht? Man weiß es nicht.