Marvin Ellmann

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Aktueller ETB-Stürmer, einer mit eingebauter Torgarantie (*21.09.1987).

Karriere vor dem ETB[Bearbeiten]

Marvin Ellmann ist gebürtiger Duisburger, wurde als Nachwuchsspieler aber bei SuS 09 Dinslaken geprägt. Seine ersten Seniorenjahre verbrachte er bei den Landesligisten Tura 88 und DSV 1900 in Duisburg. Mit 22 Jahren erlebte seine Karriere den entscheidenden Schub, als er sich Rot-Weiß Oberhausen anschloss. Mit der zweiten Mannschaft stieg er in die Verbandsliga auf und debütierte im April 2011 auch für die Zweitligaelf der Kleeblätter. Den beiden Spielen gegen Fortuna Düsseldorf und Alemannia Aachen folgten in der nächsten Saison - RWO war abgestiegen - 25 weitere in der 3. Bundesliga; hier gelangen ihm auch seine ersten Tore im Profibereich. 2012/2013 stürmte Ellmann für Rot-Weiss Essen in der Regionalliga West, konnte das kritische Publikum an der Hafenstraße aber nicht überzeugen.

Ganz anders lief es für Marvin Ellmann bei seiner nächsten Station, dem Wuppertaler SV. Für die Bergischen traf er in 92 Spielen der Oberliga Niederrhein 55-mal, davon alleine 2013/2014 28-mal. Gegen den ETB war Elle allerdings nur im Niederrheinpokal erolgreich, als er Ende 2015 doppelt zum 3:0-Sieg des WSV am Uhlenkrug knipste. Nach dem Aufstieg des Wuppertaler SV in die Regionalliga blieb Marvin Ellmann der Oberliga Niederrhein treu und schloss sich Germania Ratingen an. Hier lief es zunächst sehr gut für den Stürmer - es glückte beim 3:3-Saisonauftakt auch ein Tor gegen die Schwarz-Weißen -, später jedoch fand er kaum noch Berücksichtigung.

Ellmann beim ETB[Bearbeiten]

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In Homberg, 2017. (Foto: LesPaul)

Dass Marvin Ellmann im Sommer 2017 als Neuzugang beim ETB Schwarz-Weiß vorgestellt werden konnte, darf als glückliche Fügung des Schicksals angesehen werden. Mircea Onisemiuc hatte nämlich bereits im Winter versucht, den abwanderungswilligen Ellmann aus Ratingen zur SSVg. Velbert zu holen, was jedoch am Veto der Sportlichen Leitung scheiterte. Einige Monate später hatte Jahn Hiesfeld den Stürmer auf seiner Wunschliste, aber auch hier zerschlug sich die Verpflichtung wegen interner Uneinigkeit.

Erst Manfred Wölppers Position als Trainer war schließlich stark genug, um Marvin Ellmann mit dem ETB einen neuen Verein zu beschaffen. Den ETB-Fans war Elle als treffsicherer Spieler ihrer Gegner wohlbekannt; gleichzeitig weckten sein Auftreten - die Stutzen über die Knie, die Hose schlabberig, der Gang irgendwie schlurfig - und die Unkenrufe der omnipräsenten RWE-Anhänger aber auch Skepsis. Marvin Ellmann zerschlug diese freilich in Rekordtempo: In den ersten sechs Ligaspielen und zwei Pokalbegegnungen traf er stets mindestens einmal in des Gegners Tor, viermal per Doppelpack, einmal sogar dreifach. Nach einer anschließenden kleinen Kunstpause zerlegte er die SF Baumberg quasi im Alleingang, als er beim 5:4-Heimsieg des ETB alle fünf Treffer erzielte. Bis zum Jahresende schraubte Marvin Ellmann seine Bilanz in der Oberliga Niederrhein auf sagenhafte 18 Tore hoch. Dass eines von diesen eigentlich Girolamo Tomasello zustünde, wie Videoaufnahmen aus dem Heimspiel gegen die Spvg Schonnebeck 1910 belegen, schmälert seine beeindruckende Leistung in keiner Weise.

Vor dem Rückspiel am Schetters Busch dichtete die lokale Lügenpresse Marvin Ellmann eine Formkrise an; Ellmann reagierte konsequent und schenkte Schonnebeck beim 4:1-Auswärtssieg des ETB gleich zwei Treffer ein. Bis zum Saisonende hatte er seine Quote auf 32 Tore verbessert; er versenkte zudem neun von neun Elfmetern. Im Dezember 2017 verlängerte der ETB Schwarz-Weiß vorzeitig den Vertrag mit Marvin Ellmann um zwei Jahre, sodass der Torjäger (mindestens) bis 2020 in Diensten des Clubs stehen wird.

Auch in der schwierigen Saison 2018/2019 war Marvin Ellmann wieder erfolgreichster Schütze seines Vereins und brachte es am Ende auf 14 Tore; er vensenkte fünf von sechs Elfmetern.

Kurioses[Bearbeiten]

Als sich der ETB am letzten Spieltag den Klassenerhalt sicherte, wurde auch Inka Grings auf den gut gefüllten Rängen des Stadion Uhlenkrug gesichtet. Grings Anwesenheit wurde zunächst in Richtung neue Trainerin interpretiert, bis kurz nach Beginn der Sommerpause durchsickerte, dass Ralf vom Dorp auf Manfred Wölpper folgen würde. Die Aufklärung erfolgte einige Wochen später: Die frühere Nationalspielerin wollte Marvin Ellmann zum SV Straelen lotsen. Ellmann selbst war einem Wechsel - zumal mit Blick auf einen längerfristig angelegten Vertrag - wohl nicht abgeneigt, bekannte sich aber zeitgleich zu seinem laufenden Vertrag in Essen. Der SV Straelen agierte da weniger korrekt und vermeldete den Zugang am 26.06.2019 auf seiner Internetseite. Letztlich scheiterte Ellmanns Transfer in die Blumenstadt wahrscheinlich am Preis: Die Redaktion weiß aus gut unterrichteten Kreisen, dass Schwarz-Weiß Essen 100.000€ Ablösesumme für Ellmann forderte, sich in Verhandlungen aber mit 80.000€ zufrieden gegeben hätte. Der SV Straelen kaufte dann lieber einen (Nachwuchs-)Stürmer von Bayern München.

Parallelen[Bearbeiten]

Marvin Ellmanns Werdegang vom rot-weißen Prügelknaben zum schwarz-weißen Leistungsträger erinnerte stark an Sascha Wolf und Dirk Heinzmann, die auch erst zum Uhlenkrug wechseln mussten, um ihr Talent zu voller Blüte entfalten zu lassen. Wolf waren 2005 übrigens auch einmal fünf Tore in einem Meisterschaftsspiel gelungen.

Erfolge[Bearbeiten]

Zitat[Bearbeiten]

„Wenn er ein Auto wäre, dann müssten wir ihn erst einmal auswuchten.“ (Manfred Wölpper in BILD)

Privates[Bearbeiten]

Marvin Ellmann lebt, wie er der ETB-Stadionzeitung verriet, in Meiderich und arbeitet als Maschinenführer. Er ist verheiratet, seit 2018 Vater von Zwillingen und hat einen Hund, mit dem er gerne am Rhein spazieren geht.

Galerie[Bearbeiten]

Marvin Ellmann (l.) im Zweikampf mit seinem späteren Mitspieler Robin Fechner, Ratingen 2016. (Foto: Ayatollah Choleri)