Platz an der Meisenburg: Unterschied zwischen den Versionen

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1913 fand man ein neues Gelände an der Meisenburgstraße in Essen-Bredeney. Es gehörte der Firma Krupp, der [[Essen|Stadt Essen]] sowie einigen Privatleuten und befand sich ungefähr in der Nähe des Bredeneyer Kreuzes, wo die jetzige Sportanlage von Fortuna Bredeney gelegen ist. Dieses Gelände wurde in Pacht genommen. Zur Errichtung der Sportanlage wurden 50.000 Reichsmark investiert, die man durch Spenden und Anteilsscheine sammeln konnte.
1913 fand man ein neues Gelände an der Meisenburgstraße in Essen-Bredeney. Es gehörte der Firma Krupp, der [[Essen|Stadt Essen]] sowie einigen Privatleuten und befand sich ungefähr in der Nähe des Bredeneyer Kreuzes, wo die jetzige Sportanlage von Fortuna Bredeney gelegen ist. Dieses Gelände wurde in Pacht genommen. Zur Errichtung der Sportanlage wurden 50.000 Reichsmark investiert, die man durch Spenden und Anteilsscheine sammeln konnte.


Max Ring schrieb dazu: "Nach den bisherigen Erfolgen waren Herz und Portemonnaie bei den Turnern schon offener, und reichlich flossen die Spenden. Die nötigen Erdbewegungen mussten aber einem Unternehmer übertragen werden. Der [[Bodenbelag|Rasenplatz]] wurde eingezäunt und bekam eine Tribüne [''Anm. der Redaktion: Holztribüne, Fassungsvermögen 400 Zuschauer''] nebst Abortanlage. [''Anm. der Redaktion: Auch die Umkleideräume, [[Dusche|Wasch- und Duschräume]] entsprachen für damalige Verhältnisse hohem Standard.''). Rings herum gab es eine Reihe schöner Lindenbäumen als Einfassung, ein [[Kasse|Kassenhäuschen]] mit zwei Räumen überdeckte den Eingang" (''Anm. der Redaktion: Gegen Ende der Ära Kruppstr. begann man, bei Spielen von den Zuschauern Eintrittsgeld zu nehmen.'').
Max Ring schrieb dazu: "Nach den bisherigen Erfolgen waren Herz und Portemonnaie bei den Turnern schon offener, und reichlich flossen die Spenden. Die nötigen Erdbewegungen mussten aber einem Unternehmer übertragen werden. Der [[Bodenbelag|Rasenplatz]] wurde eingezäunt und bekam eine Tribüne [''Anm. der Redaktion: Holztribüne, Fassungsvermögen 400 Zuschauer''] nebst Abortanlage. [''Anm. der Redaktion: Auch die Umkleideräume, [[Dusche|Wasch- und Duschräume]] entsprachen für damalige Verhältnisse hohem Standard.'']. Rings herum gab es eine Reihe schöner Lindenbäumen als Einfassung, ein [[Kasse|Kassenhäuschen]] mit zwei Räumen überdeckte den Eingang" [''Anm. der Redaktion: Gegen Ende der Ära Kruppstr. begann man, bei Spielen von den Zuschauern Eintrittsgeld zu nehmen.''].


Zur Einweihung am 25.05.1913 wurde vor 15.000 Zuschauern das Vorrundenspiel zur Deutschen Meisterschaft zwischen dem Duisburger SV und Holstein Kiel ausgetragen. Turner, Leichtathleten und Fußballer hatten nun eine neue Sportstätte und wanderten nun vor den Spielen und dem Training zu Fuß von der Innenstadt über die Alfredstraße zur Meisenburg.
Zur Einweihung am 25.05.1913 wurde vor 15.000 Zuschauern das Vorrundenspiel zur Deutschen Meisterschaft zwischen dem Duisburger SV und Holstein Kiel ausgetragen. Turner, Leichtathleten und Fußballer hatten nun eine neue Sportstätte und wanderten nun vor den Spielen und dem Training zu Fuß von der Innenstadt über die Alfredstraße zur Meisenburg.

Version vom 7. April 2012, 12:15 Uhr

Da das von 1904 bis 1913 genutzte Spielfeld an der Kruppstraße kaum die vorgeschriebenen Maße erreichte und der Platz außerdem die in der Zehnerliga einsetzenden Zuschauermassen nicht mehr auffangen konnte, sah sich der ETB Schwarz-Weiß unter der Leitung des damaligen Vorsitzenden Gustav Janus nach einem neuen Gelände um.

1913 fand man ein neues Gelände an der Meisenburgstraße in Essen-Bredeney. Es gehörte der Firma Krupp, der Stadt Essen sowie einigen Privatleuten und befand sich ungefähr in der Nähe des Bredeneyer Kreuzes, wo die jetzige Sportanlage von Fortuna Bredeney gelegen ist. Dieses Gelände wurde in Pacht genommen. Zur Errichtung der Sportanlage wurden 50.000 Reichsmark investiert, die man durch Spenden und Anteilsscheine sammeln konnte.

Max Ring schrieb dazu: "Nach den bisherigen Erfolgen waren Herz und Portemonnaie bei den Turnern schon offener, und reichlich flossen die Spenden. Die nötigen Erdbewegungen mussten aber einem Unternehmer übertragen werden. Der Rasenplatz wurde eingezäunt und bekam eine Tribüne [Anm. der Redaktion: Holztribüne, Fassungsvermögen 400 Zuschauer] nebst Abortanlage. [Anm. der Redaktion: Auch die Umkleideräume, Wasch- und Duschräume entsprachen für damalige Verhältnisse hohem Standard.]. Rings herum gab es eine Reihe schöner Lindenbäumen als Einfassung, ein Kassenhäuschen mit zwei Räumen überdeckte den Eingang" [Anm. der Redaktion: Gegen Ende der Ära Kruppstr. begann man, bei Spielen von den Zuschauern Eintrittsgeld zu nehmen.].

Zur Einweihung am 25.05.1913 wurde vor 15.000 Zuschauern das Vorrundenspiel zur Deutschen Meisterschaft zwischen dem Duisburger SV und Holstein Kiel ausgetragen. Turner, Leichtathleten und Fußballer hatten nun eine neue Sportstätte und wanderten nun vor den Spielen und dem Training zu Fuß von der Innenstadt über die Alfredstraße zur Meisenburg.

Im Jahre 1921 musste der ETB den Sportplatz an der Meisenburg wieder verlassen. Die Pacht wurde nicht verlängert, das investierte Geld des ETB wurde von der Inflation geschluckt. Max Ring schrieb dazu: "Den Platz hatten wir zehn Jahre gepachtet und hofften ihn, da wir ihn ja eigentlich des Krieges wegen nicht einmal voll nutzen konnten, auch weiter pachten zu können. Aber ich will darüber schweigen. Unsere hineingesteckten 50.000 Mark haben wir entwertet zurückerhalten und gingen betrübten Herzens auf's Neue auf Platzsuche."