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== Nummer 10: FC Wegberg-Beeck ==
== Nummer 10: FC Wegberg-Beeck ==


Zog sich im gleichen Jahr wie [[Germania Windeck]] aus der [[NRW-Liga]] zurück, kam aber wieder und schaffte es sogar mehrmals in die Regionalliga.
Zog sich im gleichen Jahr wie [[Germania Dattenfeld|Germania Windeck]] aus der [[NRW-Liga]] zurück, kam aber wieder und schaffte es sogar mehrmals in die Regionalliga.
 


== Nummer 11: TV Jahn Hiesfeld ==
== Nummer 11: TV Jahn Hiesfeld ==

Version vom 2. Februar 2021, 10:39 Uhr

An dieser Stelle wollen wir traurige Entscheidungen sammeln. Genaugenommen: Traurige, aber leider nachvollziehbare Entscheidungen. Anlaß ist eine heute erschienene Nachricht.

Der ETB ist bekanntlich ein Fußballverein, dessen Mannschaften - von den Senioren bis hin zur U9 - Fußball spielen. Und - wenig überraschend - benötigt man zum Fußball spielen jemanden, den man als Gegner, Kontrahenten, Widersacher oder - beim ETB eher selten - Opfer bezeichnen kann. Wir beschränken uns in diesem Artikel ab sofort auf den Begriff "Gegner".

Die Gegner eines Fußballvereins sind unterschiedlich. Nicht nur wegen der Namen, der Farben, des Heimatortes. Es gibt u.a. "Lieblingsgegner", das sind die Teams, gegen die meistens gewonnen wird. Es gibt auch das Gegenteil, dessen Namen wir jetzt mal umschiffen, das sind die Teams, gegen die man eine Klatsche nach der anderen einsammelt. Es gibt Gegner beider Kategorien, mit denen man das eine oder andere verbindet. Und: Vieles mehr.

Jetzt aber zum Thema Rückzug (ohne jeglichen Anspruch auf Vollständigkeit):

Nummer 1: Preußen Krefeld[Bearbeiten]

Hatte 1995 nach vier Jahren genug von der Oberliga Nordrhein und zog sich als Tabellensiebter zurück. Präsentiert seinen Zuschauern in einem weiterhin schönen Stadion heute nur noch Kreisliga B.

Nummer 2: Rhenania Würselen[Bearbeiten]

Wurde 1998 als Aufsteiger Vizemeister der Oberliga Nordrhein, trat zur Folgesaison aber nicht mehr an. Heute in der Kreisliga A beheimatet.

Nummer 3: SV 09 Baesweiler[Bearbeiten]

Brachte es auf elf Spielzeiten in der Oberliga Nordrhein, bevor man 1999 die Segel strich. Der Nachfolgeverein startet heute in der Kreisliga D.

Nummer 4: Rheydter SV[Bearbeiten]

Satte 15 Jahre Oberliga Nordrhein endeten am 9. Spieltag der Saison 2002/2003 in der Insolvenz. Kurz zuvor hatte der Spö natürlich noch schnell gegen den ETB Schwarz-Weiß seinen letzten Sieg errungen. Heute in der Bezirksliga beheimatet.

Nummer 5: Fortuna Köln[Bearbeiten]

Hatte nach dem 18. Spieltag der Saison 2004/2005 kein Geld mehr für die Oberliga Nordrhein. Nach einer wundersamen Wiederbelebung brachte es Fortuna zwischenzeitlich bis in die 3. Bundesliga. Heute reicht es immerhin für die Regionalliga.

Nummer 6: Adler Osterfeld[Bearbeiten]

Der SV Adler Osterfeld - immerhin ein Jahr trainiert vom menschlich wie fachlich großartigen Ex-Nationalspieler Hans-Günter Bruns - ist so ein Gegner, den wir unter "Rückzug" erwähnen wollen. Es war eine tolle Tradition der ETB-Fans, die Auswärtsspiele im Waldstadion Rothebusch ab der Straßenbahnhaltestelle Bockmühle zu Fuß anzusteuern. Mit Bollerwagen, mit überwiegend nicht jugendfreien Getränken, mit einer Menge Spaß. Im Sommer 2005 hatte der Spaß ein Ende: Nach dem Rückzug der Hauptsponsoren zog sich der Verein freiwillig in die Landesliga zurück, heute läuft das Team in der Bezirksliga auf.

Nummer 7: Borussia Freialdenhoven[Bearbeiten]

Auch der dritte Absteiger der Spielzeit 2004/2005 war kein sportlicher. Es freuten sich der Bonner SC und - wenn auch nur kurz - Yurdumspor Köln. Kickt heute in der Verbandsliga.

Nummer 8: Yurdumspor Köln[Bearbeiten]

Hatte in seinem ersten Oberligajahr die Liga aufgemischt und - vor Fortuna Köln - Platz 7 errungen. Anschließend hielten die Jungs aus Chorweiler die Klasse nur dank Nummer 5 bis 7 (s.o.). In der Saison 2005/2006 hatte man nach 18 Runden genug davon, abgeschossen zu werden und zog sich zurück. Den Verein gibt es nicht mehr.

Nummer 9: Germania Windeck[Bearbeiten]

Der Mäzen hatte großes vor mit dem Dorfclub. Am Ende der NRW-Liga 2010/2011 stand die Germania als Vizemeister auf einem Aufstiegsplatz. Der Mäzen überlegte es sich anders und zog weiter nach Köln. Windeck stieg ab und ist heute in der Landesliga am Start.

Nummer 10: FC Wegberg-Beeck[Bearbeiten]

Zog sich im gleichen Jahr wie Germania Windeck aus der NRW-Liga zurück, kam aber wieder und schaffte es sogar mehrmals in die Regionalliga.

Nummer 11: TV Jahn Hiesfeld[Bearbeiten]

Wir kommen nun endlich zum Auslöser dieses Artikels, zum vielfachen ETB-Gegner TV Jahn Hiesfeld. Der Verein aus Dinslaken war jahrelang eines der Spitzenteams am Niederhein, laut "Wikipedia" (Stand: 29.01.2021, 15:59 Uhr) visiert der Verein mittelfristig "den Aufstieg in die Regionalliga West" an. Es sah sogar schon mal gut aus, dann wurde von Vereinsseite frühzeitig dem Mitwirken in der vierten Liga eine Absage erteilt - Wikipedia scheint das verpaßt zu haben. Sponsoren, Chefs und Leiter hatten also große Ziele - am 29. Januar 2021 platzte dann die Bombe: Der nach einem Jahr in der Landesliga umgehend wieder aufgestiegene Club scheißt in Corona-Zeiten, aber nicht deswegen, auf den verbleibenden Saisonverlauf und zieht sich - wenn denn verbandsseitig alles so genehmigt wird - in die Bezirksliga zurück. Ob er dort als - so der eine oder andere dem Autor dieser Zeilen als Spieler oder Trainer bekannte Dinslakener - weniger sympathische Verein als SuS 09 Dinslaken auf den Lokalrivalen treffen wird, ist offen: Die Truppe von der Voerder Straße ist stark abstiegsgefährdet.

Wertung[Bearbeiten]

Rückzüge sind nicht immer zu vermeiden, aber fast immer zu bedauern. Wenn alles so weiterläuft, wie es läuft, dann werden die Verbände die sogenannten kleinen Vereine immer öfter zu Rückzügen drängen und dafür sorgen, daß die oberen Ligen - unterhalb der Bundesliga - von Söldnertruppen wie Bayern III bis V, Dortmund II bis IV oder Hoppenheim II bis XXI befüllt werden. Das muß eigentlich nicht sein...