Willi Multhaup: Unterschied zwischen den Versionen

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== Vita ==
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Willi "Fischken" Multhaup war ein [[Essen]]er Junge. Neben Fußball spielte er in seiner Jugend bei DJK Altendorf 09 auch in der höchsten Liga Faustball. Von 1932 bis 1937 kickte Multhaup in der ersten Mannschaft des ETB als linker Läufer.
Willi "Fischken" Multhaup war ein [[Essen]]er Junge. Neben Fußball (TuRa 1886) spielte er in seiner Jugend bei DJK Altendorf 09 auch in der höchsten Liga Faustball. Von 1932 bis 1937 kickte Multhaup in der ersten Mannschaft des ETB als linker Läufer.


Nach einer ersten Trainerstation bei Preußen Münster, mit denen er 1951 das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft erreichte, übernahm Willi Multhaup im Juli 1957 den [[ETB Schwarz-Weiß]] in der 2. Liga West. Er musste nach dem Abstieg aus der Oberliga West als Nachfolger [[Karl Winkler]]s um die Leistungsträger [[Ede Kasperski]] und [[Hubert Schieth]] und Talenten wie [[Heinz Steinmann]] und [[Hans Küppers|Hennes Küppers]] eine neue Mannschaft aufbauen. In der Saison 1958/59 gelang ihm der [[Aufstieg|Wiederaufstieg]] in die Oberliga West. Im Mai 1959 verabschiedete er sich als Trainer vom ETB. Damit hatte er quasi die Vorarbeit für [[Hans Wendlandt]] geleistet, der als Trainer mit den Schwarz-Weißen im Dezember 1959 [[DFB-Pokalsieg 1959|Deutscher Pokalsieger]] wurde. Multhaup selbst schloss sich [[Rot-Weiss Essen]] an und stieg 1961 aus der Oberliga West ab.
Nach einer ersten Trainerstation bei Preußen Münster, mit denen er 1951 das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft erreichte, übernahm Willi Multhaup im Juli 1957 den [[ETB Schwarz-Weiß]] in der 2. Liga West. Er musste nach dem Abstieg aus der Oberliga West als Nachfolger [[Karl Winkler]]s um die Leistungsträger [[Ede Kasperski]] und [[Hubert Schieth]] und Talenten wie [[Heinz Steinmann]] und [[Hans Küppers|Hennes Küppers]] eine neue Mannschaft aufbauen. In der Saison 1958/59 gelang ihm der [[Aufstieg|Wiederaufstieg]] in die Oberliga West. Im Mai 1959 verabschiedete er sich als Trainer vom ETB. Damit hatte er quasi die Vorarbeit für [[Hans Wendlandt]] geleistet, der als Trainer mit den Schwarz-Weißen im Dezember 1959 [[DFB-Pokalsieg 1959|Deutscher Pokalsieger]] wurde. Multhaup selbst schloss sich [[Rot-Weiss Essen]] an und stieg 1961 aus der Oberliga West ab.

Version vom 10. Dezember 2020, 20:50 Uhr

Willi "Fischken" Multhaup war ETB-Trainer von Juli 1957 bis Juli 1959.

Vita[Bearbeiten]

Willi "Fischken" Multhaup war ein Essener Junge. Neben Fußball (TuRa 1886) spielte er in seiner Jugend bei DJK Altendorf 09 auch in der höchsten Liga Faustball. Von 1932 bis 1937 kickte Multhaup in der ersten Mannschaft des ETB als linker Läufer.

Nach einer ersten Trainerstation bei Preußen Münster, mit denen er 1951 das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft erreichte, übernahm Willi Multhaup im Juli 1957 den ETB Schwarz-Weiß in der 2. Liga West. Er musste nach dem Abstieg aus der Oberliga West als Nachfolger Karl Winklers um die Leistungsträger Ede Kasperski und Hubert Schieth und Talenten wie Heinz Steinmann und Hennes Küppers eine neue Mannschaft aufbauen. In der Saison 1958/59 gelang ihm der Wiederaufstieg in die Oberliga West. Im Mai 1959 verabschiedete er sich als Trainer vom ETB. Damit hatte er quasi die Vorarbeit für Hans Wendlandt geleistet, der als Trainer mit den Schwarz-Weißen im Dezember 1959 Deutscher Pokalsieger wurde. Multhaup selbst schloss sich Rot-Weiss Essen an und stieg 1961 aus der Oberliga West ab.

Seine größten Triumphe feierte Willi Multhaup später mit dem Meidericher SV, Werder Bremen (1965 Deutscher Meister, u.a. mit dem aus Saarbrücken verpflichteten Ex-ETBer Heinz Steinmann als Vorstopper und Eduard Hundt als Obmann), Borussia Dortmund (1966 Deutscher Pokalsieger) und dem 1. FC Köln (1968 Deutscher Pokalsieger). Seinen absoluten Höhepunkt hatte er 1966 mit dem Gewinn des Europapokals der Pokalsieger mit Borussia Dortmund in Glasgow.

O tempora o mores[Bearbeiten]

Der offizielle Wikipedia-Eintrag wusste bis zum Eingreifen von Leiter Nörgel überhaupt nichts von der Arbeit Willi Multhaups als ETB-Trainer.

Trivia[Bearbeiten]

  • Seinen Spitznamen "Fischken" erhielt der junge Willi Multhaup, weil seine Eltern am Salzmarkt in der Essener Innenstadt einen Fischladen betrieben. Später wurde auch "Fischken" selbst Unternehmer - allerdings im Textileinzelhandel. Sein Geschäft für Herrenbekleidung am Hotel Handelshof in Essen ist auch jüngeren Zeitgenossen noch ein Begriff.
  • Willi Multhaup schrieb vor den Spielen keine Aufstellung an die Taktiktafel, sondern in großen Buchstaben: "Ihr müsst nur gewinnen!" (Horst-Dieter Höttges in 11 Freunde. 50 Jahre Bundesliga, 2013)