Grugastadion: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Das Wiki der Uhltras
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 9: Zeile 9:
== ETB-Umzug ins Grugastadion ==
== ETB-Umzug ins Grugastadion ==


Da bei Einführung der 2. Bundesliga 1975 das Uhlenkrug-Stadion nicht den Auflagen des DFB genügte (Flutlichtanlage usw.), die Stadt Essen jedoch kein Geld zum Ausbau des Uhlenkrug-Stadions zur Verfügung stellte, trug die Lizenzmannschaft des ETB von Einführung der Bundesliga 1975 bis zum Abstieg der ersten Mannschaft 1978 ihre Meisterschaftsspiele im Grugastadion aus. Die 1. und 2. Amateurmannschaft und die Jugendmannschaften spielten weiterhin am Uhlenkrug.
Da bei Einführung der 2. Bundesliga 1975 das Uhlenkrug-Stadion nicht den Auflagen des DFB genügte (Flutlichtanlage usw.), die Stadt Essen jedoch kein Geld zum Ausbau des Uhlenkrug-Stadions zur Verfügung stellte, trug die Lizenzmannschaft des ETB von Einführung der Bundesliga 1975 bis zum Abstieg der ersten Mannschaft 1978 ihre Meisterschaftsspiele im Grugastadion aus. Die 1. und 2. Amateurmannschaft und die Jugendmannschaften spielten weiterhin am Uhlenkrug. Nach dem Rückzug des ETB aus dem bezahlten Fußball spielte auch die erste Mannschaft des ETB wieder am Uhlenkrug.


== Tragik ==
== Tragik ==

Version vom 7. April 2012, 15:40 Uhr

Das Grugastadion war von 1974 bis 1978 Ausweichstadion des ETB in der zweiten Fußball-Bundesliga, das Stadion Uhlenkrug war zu dieser Zeit nicht zweitligatauglich.

Geschichte[Bearbeiten]

Das Grugastadion und die daneben liegende Festwiese wurden auf dem sogenannten "Montagsloch" errichtet. Das Gelände lag zwischen Alfredstraße und den jetzigen Messehallen. Dort wurde nach dem 2. Weltkrieg der Schutt der zersatörten Innenstadt so abgelagert und getürmt, das ein Stadion-Oval entstand. Dort sollte nach Plänen der Stadt ein riesiges Stadion mit 100.000 Zuschauern entstehen. In der Innenfläche dieses riesigen Ovals bauten die Sportfreunde 07 in den 50er Jahren ein Asche-Spielfeld und trugen dort ihre Meisterschaftsspiele aus. 1961 wurde auf diesem Gelände mit dem Bau des Grugastadions und der Festwiese begonnen, in dem man dieses riesige Oval abtrug und in ein Stadion und eine Festwiese unterteilte. Am 13.09.1963 wurde die Anlage schließlich eröffnet, als im Grugastadion und auf der daneben liegenden Festwiese das Deutsche Turnfest abgehalten wurde. Das mit einem Fassungsvermögen von 40.000 Zuschauern beachtlich große Stadion war ursprünglich für Leichtathletikveranstaltungen und Fußballspiele vorgesehen, später wurde auf dem Rasen auch American Football gespielt. Die Festwiese wurde lange Jahre zum Teil als Parkplatz für die Messe Essen benutzt und zum anderen als Spielfeld für die Sportfreunde 07. 2001 wurde der Bau, den die Stadt Essen niemals wirklich gebraucht hat, abgerissen, heute steht an der Stelle die E.ON-Ruhrgas-Haupverwaltung.


ETB-Umzug ins Grugastadion[Bearbeiten]

Da bei Einführung der 2. Bundesliga 1975 das Uhlenkrug-Stadion nicht den Auflagen des DFB genügte (Flutlichtanlage usw.), die Stadt Essen jedoch kein Geld zum Ausbau des Uhlenkrug-Stadions zur Verfügung stellte, trug die Lizenzmannschaft des ETB von Einführung der Bundesliga 1975 bis zum Abstieg der ersten Mannschaft 1978 ihre Meisterschaftsspiele im Grugastadion aus. Die 1. und 2. Amateurmannschaft und die Jugendmannschaften spielten weiterhin am Uhlenkrug. Nach dem Rückzug des ETB aus dem bezahlten Fußball spielte auch die erste Mannschaft des ETB wieder am Uhlenkrug.

Tragik[Bearbeiten]

Die ETB-Fans nahmen das Grugastadion als "Heimstätte ihrer Mannschaft" nie an, was in den sportlich erfolgreichen Spielzeiten 1975/76 und 1976/77, in der der ETB lange auf Bundesliga-Kurs war und am Ende als Achter drei Plätze hinter Hannover 96, aber vor Bayer Leverkusen und dem VfL Wolfsburg lag, mehr als bedauerlich war. Es trat ein beträchtlicher Zuschauerschwund ein, der auch einen Anteil hatte am letztendlichen großen Finanzproblem des Vereins im bezahlten Fußball zwischen 1975 und 1978.

Highlight[Bearbeiten]

Neben Liga-Spielen gegen unbedeutende Vereine wie Borussia Dortmund vor bis zu 35.000 Zuschauern war das Lokalderby gegen Rot-Weiss Essen vor immerhin 15.000 Besuchern am 20.01.1978 das Highlight, mit dem sensationellen 3:3 trug der krasse Außenseiter und spätere Absteiger ETB maßgeblich zum Nicht-Aufstieg der "Roten" bei.

Abrissparty[Bearbeiten]

Das letzte Fußballspiel von Bedeutung war das Oberliga Nordrhein-Derby vom 20.09.1998. 8.200 Zuschauer erlebten im Grugastadion einen deutlichen 4:1-Auswärtssieg von Rot-Weiss Essen, deren Fans sich dessen ungeachtet mächtig in die Haare bekamen und gegenseitig verprügelten. Das ETB-Tor schoss Christian Küsters, alles andere ist zurecht dem Vergessen anheim gefallen.

Galerie[Bearbeiten]

Luftbild des Grugastadions. (Foto: Chronik)


ETB-Fans im Grugastadion. (Foto: Chronik)