Vereinsboss

Aus Das Wiki der Uhltras
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Satire.png

Während heute große Konzerne viel Geld investieren, um im Fahrwasser des Fußballs Aufmerksamkeit zu erhaschen, hatten früher Patriarchen das Sagen im schönsten Sport der Welt. Der Vereinsboss war der wichtigste Mann in einem jeden Fußballverein, stellte er doch fürsorglich einen Großteil des Geldes zur Verfügung, bezahlte Spieler und ermöglichte im Endeffekt auch die Erfolge.

Jeder Vereinsboss hatte auch einen richtigen Beruf, mit dem er sein Hobby finanzierte.

Hier einige repräsentative Beispiele in alphabetischer Reihenfolge:

  • Abbruchunternehmer und Müllhändler (Heinrich Becker, SV Adler Osterfeld)
  • Autohändler (Heinz Hofer, ETB Schwarz-Weiß)
  • Baulöwe (Rolf-Jürgen Otto, Dynamo Dresden)
  • Bauunternehmer (Jean Löring, Fortuna Köln)
  • Bergwerksdirektor (Georg Melches, Rot-Weiss Essen)
  • Beschlagteilefabrikant (Friedhelm Runge, Wuppertaler SV, SSVg Velbert 02)
  • Edelsteinhändler (John Viol, Bonner SC)
  • Fleischfabrikant (Clemens Tönnies, FC Schalke 04)
  • Großgastronom (Karl-Heinz Wildmoser, TSV München 1860)
  • Herrenausstatter (Ottokar Wüst, VfL Bochum)
  • Immobilienhai (Agissilaos "Lakis" Kourkoudialos, KFC 05 Uerdingen)
  • Investor (Hasan Ismaik, TSV München 1860)
  • Klinikbesitzer (Günter Eichberg, FC Schalke 04)
  • Kohlenhändler (Werner Altegoer, VfL Bochum)
  • Mehlproduzent (?) (N.N., Gaziantepspor Essen)
  • Militärchef a.D. (Karen Abrahamyan, beinahe KFC 05 Uerdingen)
  • Steuer- und Rechtsberater (Franz-Josef Wernze, Germania Windeck, Viktoria Köln)
  • Südfrüchtehändler (Horst-Gregorio Canellas, OFC Kickers)
  • Tankstellenkettenbesitzer (Erhard Goldbach, Westfalia Herne)
  • Textilfabrikant (Klaus Steilmann, SG Wattenscheid 09)
  • Vereinstotengräber (M.P. aka Towaritsch Geldsackowitsch, KFC 05 Uerdingen)
  • Wirtschaftsberater (Mikhail Ponomarev, Düsseldorfer EG, KFC 05 Uerdingen)

Um es auf einen Nenner zu bringen: Vereinsbosse sind meist ehrenwerte Leute. Da sie es aufgrund ihrer herausgehobenen Position im Beruf aber nicht gewohnt sind, mit anderen Meinungen konfrontiert zu werden, wirft man ihnen gelegentlich Gutsherrenart vor. Das ist natürlich vollkommen blöd und zeugt nur von Undankbarkeit der Fans, die vergessen, wer ihnen jede Woche voller Altruismus für eine handvoll Euro einen schönen Nachmittag bereitstellt.