Manfred Rummel

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Zu seinem 75. Geburtstag, 2013. (Foto: ETB-Archiv)

Manfred Rummel (*22.07.1938, +27.07.2017) war ein ETB-Spieler und von Januar 1981 bis Juni 1983 Trainer am Uhlenkrug, sowie später ETB-Funktionär. Eine ETB-Legende.

Spieler[Bearbeiten]

Manfred Rummel begann seine Fußball-Karriere beim damaligen Bezirksligisten FSV Kettwig, wo er Torschützenkönig der Bezirksliga wurde. 1958 wechselte er zum ETB in die 2. Liga West und schaffte mit diesem den Aufstieg in die Oberliga West auf. 1959 gehörte er auch zur legendären Pokalsiegermannschaft; seine insgesamt sechs Tore (in jeder Runde deren zwei) trugen maßgeblich zum Titelgewinn bei. 1959 erlebte Rummel allerdings auch den Abstieg aus der Oberliga, dem der Wiederaufstieg folgte - es sollte der bis heute letzte Aufstieg in der Vereinsgeschichte sein.

Als der ETB die Qualifikation zur neu gegründeten Bundesliga verpasst hatte, packte Manfred Rummel 1963 wie viele andere ETB-Spieler das Wechselfieber. Er unterschrieb zunächst einen Vertrag beim Meidericher SV; einen Tag später entschied er sich für Preußen Münster. Duisburg hatte wegen eines Formfehlers keine Handhabe und verpflichtete ersatzweise Helmut Rahn. Bei Preußen Münster machte Rummel einen Bestechungsversuch aus dem Dunstkreis von Hertha BSC öffentlich, was nicht zum seinem Vorteil geriet. Entnervt wechselte er zur zweitklassigen Eintracht Duisburg, in der Saison 1965/66 dann zum Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern. Zur Saison 1967 wechselte Rummel dann in die US-Profiliga NASL zu den Pittsburgh Phantoms, wo er einen Vier-Jahres-Vertrag unterzeichnete. Der Club ging jedoch umgehend pleite und so zog es Rummel 1968 weiter zu den Kansas City Spurs. Mit diesem Club erreichte er das Endspiel um die US-Meisterschaft, das jedoch mit 0:1 gegen San Diego verloren ging. Im Herbst 1970 kehrte Manfred Rummel mit seiner Frau und seiner Tochter nach Deutschland zurück; ein angedachtes Engagement in Bregenz hatte sich wegen der Transferklauseln zerschlagen.

Trainer, Funktionär, Beruf[Bearbeiten]

Aus den USA zurück begann seine Trainerlaufbahn bei Union Frintrop, das er 1971 in die Landesliga führte. Weitere Erfolge am Wasserturm waren der Gewinn des Borbecker Banners, der Stadtmeisterschaft, des Stadtpokals und das Erreichen der 3. Runde im Westdeutschen Pokal. 1974 übernahm Rummel Bayer Leverkusen und führte diese von der Amateurliga Mittelrhein bis in die 2. Bundesliga. Mit dem 1. FC Viersen glückte Rummel im zweiten Trainerjahr der Aufstieg in die Oberliga Nordrhein. 1978 übernahm Manfred Rummel als Trainer Rot-Weiß Oberhausen und stieg mit den Kleeblättern von der Oberliga Nordrhein in die 2. Bundesliga Nord auf. Im Januar 1981 - RWO hatte keine Chance mehr auf die Qualifikation zur eingleisigen 2. Bundesliga - übernahm Rummel das Training beim ETB. Schwarz-Weiß hatte gegen Jahresende 1980/81 in der Oberliga Nordrhein ganz unten gestanden und daraufhin Dieter Tartemann entlassen. Rummel schaffte es, die Mannschaft in den restlichen Spielen noch auf Platz 8 zu bringen. In den folgenden zwei Spieljahren erreichte der ETB unter Rummel jeweils einen Mittelfeldplatz. Sein Nachfolger wurde Fred Bockholt.

Später wurde Manfred Rummel Manager und Geschäftsführer bei Rot-Weiß Oberhausen, kehrte schließlich aber wieder zum Uhlenkrug zurück. Auch dort fungierte er als Vorstandsmitglied und Geschäftsführer.

Im Hauptberuf war Manfred Rummel Sportlehrer an einer Sonderschule für Lernbehinderte in Essen-Vogelheim.

Besonderes[Bearbeiten]

Manfred Rummel traf schon bei seinem ersten Spiel für den ETB Schwarz-Weiß, einem 4:0 gegen Rot-Weiß Oberhausen am 23.08.1959, ins Tor. Anders als die meisten der nachfolgend aufgelisteten Spieler, denen ein Treffer beim Debüt für die erste Mannschaft gelang, konnte Rummel jedoch gleich zweimal einnetzen.

Weblink[Bearbeiten]

Manfred Rummel mit schönen Fotos in der Datenbank der NASL.

Galerie[Bearbeiten]

Manfred Rummel auf dem Cover des Kicker, 28.12.1959. (Quelle: ebay)