Malek Fakhro

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Saison Spiele Tore R/GR
15/16 15 2 0/0
16/17 32 6 0/0
17/18 22 5 0/0
18/19 31 10 0/0
19/20 20 11 1/0

Malek Fakhro (*14.12.1997) ist ein ehemaliger ETB-Stürmer und war nach dem Wechsel von Damian Peterburs zwischenzeitlich derjenige mit der längsten ununterbrochenen ETB-Zugehörigkeit. 2020 wurde er zum ETB-Spieler des Jahres gewählt.

ETB[Bearbeiten]

Der Deutsch-Libanese wechselte als D-Junior von Rot-Weiss Essen an den Uhlenkrug, wo er von der U14 an alle Jugendmannschaften des ETB Schwarz-Weiß durchlief - allerdings unter dem Namen Malek Leggo. In der Saison 2011/12 spielte er dabei in der C-Jugend-Regionalliga, der höchsten Klasse dieser Altersgruppe. Als Malek Fakhro später auf Platz 2 der Torjägerliste der A-Junioren-Niederrheinliga stand, rückte er unter dem damaligen Cheftrainer Antonio Molina in den Seniorenkader auf. Am 28.02.2016 debütierte Fakhro in der Oberliga Niederrhein und schoss kurz nach seiner Einwechslung den 3:1-Siegtreffer gegen den SC Düsseldorf-West. Mit diesem Einstand nach Maß hatte sich Malek Fakhro als Alternative zum damals formschwachen Chamdin Said angeboten und fand bis zum Saisonende immer wieder Berücksichtigung, viermal sogar in der Startelf.

Molinas Nachfolger Damian Apfeld setzte in der Hinrunde der Saison 2016/17 meist auf zwei Stürmer, sodass Malek Fakhro mehr und mehr zum Stammspieler avancierte. Unter 4-5-1-Freund Manfred Wölpper verdrängte Fakhro seinen Rivalen Chamdin Said in der Rückrunde sogar aus der Startelf (32 Spiele, sechs Tore), bevor Marvin Ellmann in der Saison 2017/2018 die Nummer 9 übernahm und Fakhro meist nur eingewechselt wurde (22 Spiele, fünf Tore). Ein Jahr später setzte Wölpper verstärkt auf Doppelspitze, wovon Malek Fakhro profitierte: 2017/2018 kam er 31mal zum Einsatz und schoss zehn Tore gegen den drohenden Abstieg. Auch in der Saison 2018/2019 war er Stammspieler mit ähnlichen Werten wie im Vorjahr, 2019/2020 trug er unter dem neuen Trainer Ralf vom Dorp in zwanzig Einsätzen elf Treffer bei und verdrängte seinen Lehrmeister Marvin Ellmann als besten Torschützen des Vereins. Für diese Leistung wurde er am Ende der Spielzeit von den ETB-Fans zum Spieler der Saison gewählt.

SV 19 Straelen[Bearbeiten]

Nach 120 Ligaspielen und 34 Toren für den ETB Schwarz-Weiß suchte Malek Fakhro in der Spielzeit 2020/2021 seine Chance in der Regionalliga beim Aufsteiger SV 19 Straelen. Der Klassenerhalt der Blumenstädter war reine Formsache, der 6:4-Auswärtssieg im Halbfinale des Niederrheinpokals bei Rot-Weiss Essen gewiss nicht. Bei Fakhros Einwechslung führte RWE übrigens noch 1:0...

VfB Lübeck[Bearbeiten]

Wenige Wochen später verließ Malek Fakhro nicht nur den SV 19 Straelen, sondern auch seine Heimatstadt Essen und machte sich auf in den hohen Norden. Seit der Spielzeit 2021/2022 tritt er für den Drittliga-Absteiger VfB Lübeck an, der in der Regionalliga Nord den angestrebten sofortigen Wiederaufstieg verpaßte. Zwar erreichten die Marzipanstädter nach zwanzig Spielen die Aufstiegsrunde, woran Fakhro als bester Lübecker Torschütze (acht Treffer, nur vier Spieler der Liga trafen öfter) nicht geringen Anteil hatte. Doch in der Meisterrunde setzte sich der VfB Oldenburg klar durch, für Lübeck gab es dennoch Grund zur Freude: Am 21. Mai 2022 gewannen die Grün-Weißen den schleswig-holsteinischen Landespokal und zogen damit in den DFB-Pokal ein, Fakhro wurde im Finale gegen den klassentieferen TSB Flensburg, das nach Elfmeterschießen 8:7 gewonnen wurde, zur zweiten Verlängerungshälfte eingewechselt, erzielte noch ein Abseitstor und verwandelte als erster Schütze "seinen" Elfmeter souverän. Den Uhltras fiel da spontan ein, daß in der ersten DFB-Pokalhauptrunde 2022/2023 die Paarung VfB Lübeck - VfL Bochum ihren Reiz hätte. Losfee Kevin "Kevin" Großkreutz hatte aber anderes vor und bescherte Lübeck ein Heimspiel gegen Hansa Rostock sowie Bochum eine Reise zu Viktoria Berlin. Egal - Fakhro wäre eh nicht mehr mit von der Partie gewesen, der auslaufende Vertrag wurde von den Hansestädtern nicht verlängert.

Der VfB Lübeck hat übrigens gewisse Verbindungen zu Essen, daher war Fakhros Wechsel an die Trave eine naheliegende Wahl: Die Grün-Weißen haben am 30.08.1987 im DFB-Pokal gegen den ETB zu Hause 1:2 verloren und am 31.05.2008 durch einen 1:0-Auswärtssieg an der Hafenstraße Rot-Weiss Essen für vermutlich alle Zeiten fast anderthalb Jahrzehnte ins Amateurlager geschossen.

1. FC Bocholt[Bearbeiten]

Am 22. Juni 2022 konnte man in der Fachpresse lesen, daß Fakhro in der Spielzeit 2022/2023 für den in die Regionalliga aufgestiegenen 1. FC Bocholt auflaufen würde. Auch wenn es für den FCB weniger gut lief, schaffte es Malek Fakhro im Herbst auf Platz 2 der Torjägerliste und am Saisonende stand mit fünfzehn Saisontreffern der respektable siebte Platz für den Torjäger zu Buche. Die Bocholter konnten wegen des Rückzugs des 1. FC Kaan-Marienborn den verdienten Abstieg vermeiden, Fakhro bleibt (mindestens) bis 2024 an Bord. Nach zehn Spieltagen der Saison 2023/2024 stand der 1. FC Bocholt punktgleich mit Tabellenführer Fortuna Köln auf dem dritten Platz der Regionalliga, Malek Fakhro grüßte nach den 14-Uhr-Spielen mit acht Treffern von der Spitze der Torjägerliste. Vier Spieltage später stand Fakhro mit neun Treffern weiterhin ganz oben, Kevin Goden vom 1. FC Düren hatte allerdings aufgeschlossen. Auch die Mannschaft vom Hünting blieb in der Erfolgsspur und eroberte mit sieben Punkten Vorsprung auf die Verfolger die Herbstmeisterschaft. Die Uhltras werden weiter interessiert beobachten, ob der ehemalige ETBer mit dem vormaligen ETB-Erzfeind aus dem Westmünsterland den Weg in die 3. Liga beschreiten kann...

Vergleichspunkte[Bearbeiten]

Malek Fakhro trat mit seinem Premierentor in die Fußstapfen anderer großer ETB-Spieler, die gleich in ihrem ersten Spiel für die Erste trafen. Dieses Wiki kennt folgende Premierentorschützen:

Noch watt[Bearbeiten]

Das mittlerweile unverzichtbare Amateurfussball-Portal FuPa benötigt Mithilfe von Seiten der Amateurvereine, beim ETB war diese Mitarbeit jahrelang - wenn überhaupt vorhanden - durchaus bescheiden (mittlerweile kann man von "suboptimal" sprechen). Dank des VfB Lübeck, der seinerseits in elf Monaten kein Fakhro-Foto hinbekommen hat, kennt man mittlerweile Maleks Spitznamen (hier klicken).

Galerie[Bearbeiten]

Malek Fakhro mit der Nummer 11 als C-Junior (Dortmund, 2011)...
...mit der 19 als Seniorenspieler (Stadion Uhlenkrug, 2016)...
...beim Pokalspiel in Rindern (2019) wieder mit der 11...
...und nochmal beim Pokalspiel in Rindern (2019). (Fotos: LesPaul)